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Seewer: Fortschritte und vier Stürze in Lugo

Seewer Lugo

Beim MXGP von Spanien glänzte Jeremy Seewer wieder mit guten Starts, stürzte aber an zweiter Position heftig. Dennoch spricht er von Fortschritten. Erwischt hat es auch Kevin Brumann.

Für die achte von 20 WM-Runden machte der MXGP-Tross in für den GP von Spanien in Lugo halt. Und wieder standen die Rennen im Zeichen von Regenwetter. Bereits kurz vor dem Qualirennen am Samstag setzte Regen ein. Jeremy Seewer (Ducati) gelang ein guter Start, bei dem er sich an zweiter Position einreihte. Zwar fiel Seewer noch in der ersten Runde auf Position 5 zurück, verteidigte diese aber lange und wurde schliesslich Sechster.

 

Seewer: Sturz an aussichtsreicher Position

Nachdem es seit dem frühen Sonntagmorgen heftig geregnet hatte, waren die Bedingungen völlig anders, die Strecke war kaum wiederzuerkennen. Im Rennen 1 hatte Seewer erneut einen hervorragenden Start und ging als Zweiter in die erste Kurve. Der Zürcher Unterländer fand schnell einen guten Rhythmus und hielt die zweite Position, bis er in Runde 3 heftig stürzte, was ihn auf Platz 8 zurückwarf. Jeremy kämpfte mit seiner beschädigten Ducati, stürzte drei weitere Male und erreichte das Ziel schliesslich auf dem 19. Platz. Seewer: „Ich fuhr 10 Minuten lang an zweiter Stelle, fühlte mich sicher, hatte ein gutes Gefühl und riskierte nicht viel. Doch dann erwischte ich auf einer langen Gerade eine kantige Bodenwelle. Der Sturz zerstörte mein Rennen, denn das Motorrad war völlig krumm und ich hatte einen ziemlich harten Schlag erwischt.“

 

Seewer Lugo

Jeremy Seewer glänzte auch in Lugo mit seinen brillanten Starts.

 

Weitere Fortschritte

Bis zu Rennen 2 hatten sich die Bedingungen etwas verbessert. Seewer reihte sich diesmal an vierter Position ein. Er fuhr vorsichtig, vermied Fehler und erreichte das Ziel als Fünfter.

 

Jeremy Seewer: „Es war wieder einer dieser Tage, an denen wir mit einem sehr positiven Ergebnis hätten nach Hause fahren können, aber das ist nicht ganz gelungen. Dennoch haben wir einen weiteren Schritt nach vorn gemacht. Gestern hatten wir mit der Strecke zu kämpfen. Es war wieder etwas Neues für uns, und wir mussten einige Dinge anpassen, um uns daran zu gewöhnen und herauszufinden, wie die Ducati unter diesen Bedingungen funktioniert. Nach dem harten Aufprall von Rennen 1 ging es darum, Rennen 2 zu überstehen, und das lief gut. Ich erwischte wieder einen guten Start, blieb vorne und machte keine Fehler. Ich bin einfach solide gefahren, habe nichts riskiert und bin trotzdem Fünfter geworden. Das war sehr positiv. Der Speed war heute da und wir kommen voran. Ich kann nur noch nicht alles unter einen Hut bringen.“

 

Seewer Lugo

Auf dem vulkanischen Untergrund in Lugo traf Seewer mit dem Ducati-Werksteam wieder auf neue Voraussetzungen. Der Regen machte den losen Untergrund zur tückischen Rutschpartie.

 

 

Brumann verletzt

Kevin Brumann (Husqvarna) hatte bei der vorangegangenen WM-Runde in Portugal im Regen fette Beute gemacht und mit Rang 4 im Qualirennen für die Sensation gesorgt. In Spanien legte er am Samstag im Trockenen mit Rang 18 gut los, stürzte aber im Zeittraining und verletzte sich dabei an der Schulter. Der Rennarzt sprach darauf ein Startverbot. Bleibt zu hoffen, dass die Verletzung nicht ernster ist, und der Aargauer in zwei Wochen am GP von Frankreich in Ernée wieder antreten kann.

 

Dort will auch Valentin Guillod (Yamaha), der sich am MXGP der Schweiz das Schlüsselbein gebrochen hatte, wieder antreten.

 

Resultate MXGP Lugo (E)

Qualirennen

Rennen 1

Rennen 2

WM-Stand:

1. Romain Febvre (F), Kawasaki, 386
2. Lucas Coenen (B), KTM, 337
3. Tim Gajser (SLO), Honda, 305
4. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic, 277
5. Ruben Fernandez (E), Honda, 261
6. Maxime Renaux (F), Yamaha, 259
7. Andrea Bonacorsi (I), Fantic, 223
8. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 201
9. Kevin Horgmo (N), Honda, 195
10. Jeremy Seewer (CH), Ducati, 179
19. Valentin Guillod (CH), Yamaha, 72
21. Kevin Brumann (CH), Husqvarna, 50
31. Arnaud Tonus (CH), Yamaha, 8

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