Beim Saisonfinale der Supersport-WM in Katar haben sich die Ereignisse überschlagen. Ex-Weltmeister Lucas Mahias und der neue Weltmeister Sandro Cortese (beide Yamaha) waren die grossen Gewinner der Turbulenzen – Randy Krummenacher (Yamaha) einer der Verlierer.

Das Supersport-WM-Finale hatte es in sich. WM-Leader Sandro Cortese (Yamaha) war mit 6 Punkten Vorsprung auf Jules Cluzel (Yamaha) angereist. Dort wurde aber verkündet, dass nach CAS-Entscheid die Aberkennung des Sieges von Lucas Mahias (Yamaha) in Portimão (P) rückgängig gemacht wurde.

Dadurch schrumpfte Corteses Vorsprung auf 5 Zähler. Cluzel hätte mit einem Sieg vor Cortese also Weltmeister werden können, da er deutlich mehr Siege eingefahren hat. Im Rennen unter kritischen Verhältnissen lieferten sich die beiden Titelaspiranten packende Duelle um den Titel mit zahlreichen Führungswechseln. Nur der von der Pole gestartete Mahias konnte mit den beiden mithalten.

Der Franzose schlüpfte in der drittletzten Runde durch als die beiden Streithähne im Zweikampf von der Ideallinie abkamen. Cluzel stürzte in der letzten Runde beim Versuch an Cortese vorbeizukommen. Der Deutsche holte sich den Weltmeister mit Rang 2 hinter Mahias. Cluzel stürzte beim Versuch die Yamaha ins Ziel zu bringen, erneut und fiel mit einem Nuller in der WM auf Rang 3 zurück.

Randy Krummenacher (Yamaha) kämpfte sich von Startplatz 11 auf Rang 5 vor, musste sich in der WM aber mit Rang 4 hinter Mahias begnügen. «Leider wurde ich durch die Entscheidung des CAS in Bezug auf Mahias bestraft. Sonst hätte ich die Saison mit einer Bronzemedaille abgeschlossen. Die Kategorie Supersport 600 mag ich wirklich und werde dort nächstes Jahr noch einmal antreten.» erklärt der ehrgeizige Zürcheroberländer.

1. Lucas Mahias (F); 2. Sandro Cortese (D); 3. Federico Caricasulo (I); 4. Thomas Gradinger (A); 5. Randy Krummen­acher (CH), alle Yamaha. – WM-Endstand: 1. Cortese, 208 Punk-
te; 2. Mahias, 185; 3. Jules Cluzel (F), Yamaha, 183; 4. Krummenacher, 159