Die Suzuki GSX-R1000R ist zurück!

Bei Euro5 war Schluss für die Gixxer. Suzuki brachte seinen 1000er-Supersportler nicht über die nächste Homologationshürde und nahm die GSX-R1000R in Europa aus dem Programm. Das Ende einer Legende. Bis jetzt! Suzuki bringt zum 40-Jahr-Jubiläum der Gixxer die Suzuki GSX-R1000R zurück. Mit Euro5+ und damit strassenzugelassen.
Pünktlich zum 40. Jubiläum bringt Suzuki die GSX-R1000R zurück auf europäische Strassen und Rennstrecken. Nachdem die grosse Gixxer die Euro5-Hürde nicht mehr nahm, kehrt sie nun mit Euro5+ zurück. Angetrieben wird sie vom überarbeiteten Reihenvierzylinder mit VVT und 999,8 ccm Hubraum. VVT steht dabei für Variable Valve Timing, also eine variable Ventilsteuerung, die für eine leistungsorientierte Steuerung der Ventilzeiten im oberen Drehzahlbereich sorgt.
Während dieses System von der Vorgängerin übernommen wurde, stieg die Verdichtung auf 13,8:1, die Ein- und Auslassventile wurden vergrössert sowie die Kolbenformen überarbeitet. Zusammen mit den Anpassungen beim Abgassystem konnte dabei trotz Euro5+ eine Maximalleistung von 195 PS bei 13’200/min erreicht werden, das maximale Drehmoment liegt bei 110 Nm bei 11’000/min. Damit büsst die neue Gixxer im Vergleich zur Euro4-Vorgängerin lediglich 7 PS ein. Eine neue Kurbelwelle mit verstärkten Hauptlagern sowie eine optimierte Kühlmittelführung sollen zudem für eine verbesserte thermische Stabilität unter hoher Belastung sorgen.
Stabilität im Fokus
Fahrwerksseitig kommt ein Twin-Spar-Alurahmen zum Einsatz, der höchste Stabilität und präzises Handling ermöglichen soll. Die verstärkte Alu-Zweiarmschwinge soll zusätzlich die Stabilität erhöhen. Vor allem, wenn hart aus Kurven beschleunigt wird. Die Federelemente sind vorne und hinten voll einstellbar, werden aber nicht elektronisch geregelt. Dafür kommt ein mechatronischer Lenkungsdämpfer zum Einsatz, der die Dämpfung der Geschwindigkeit und Fahrsituation anpasst.
- Die Winglets sind bei der Gixxer optional.
- Der Reihenvierzylinder leistet maximal 195 PS.
- Gebremst wird mit Brembo-Zangen, die Gabel mit Gasdruckbehälter ist konventionell einstellbar.
Neu sind indes auch die optionalen Karbon-Winglets, die bei hohen Geschwindigkeiten für Abtrieb sorgen. Wer deren Look nicht mag, kann die bei der Gixxer aber problemlos weglassen. Gebremst wird mit Brembo Vierkolben Monobloc-Zangen und 320 mm Scheiben. Das fahrfertige Gewicht der neuen Suzuki GSX-R1000R liegt bei 203 Kilo und blieb somit seit der letzten Generation identisch.
Schräglagenabhängig
Wie es sich für ein modernes Superbike gehört, kommt auch die neue Suzuki GSX-R1000R mit einem umfassenden Paket an Assistenzsystemen. Dank einer IMU (Inertial Measurement Unit) – vereinfacht gesagt ein Gyrosensor – agieren diese Systeme alle schräglagenabhängig.
Die Gixxer verfügt über drei Motormodi, eine zehnstufig einstellbare und ausschaltbare Traktionskontrolle, eine Wheelie-Kontrolle, eine Drehmomentkontrolle für tiefe Schräglagen, welche die TC unterstützt, eine Launch Control, ein Kurven-ABS sowie eine Heckabhebe-Kontrolle.
Zudem gibt’s natürlich auch einen bidirektionalen Quickshifter zum kupplungsfreien Hoch- und Runterschalten, das Suzuki Easy Start System sowie den Low RPM Assist, der helfen soll, den Motor auch bei wenig Drehzahl nicht abzuwürgen.
Optisch klassisch
Die Form der neuen GSX-R1000R sei der Aerodynamik geschuldet, die farblichen Designs orientieren sich jedoch an der 40-jährigen Geschichte der Gixxer. Zum Start kommt die neue GSX-R in Blau-Weiss-Rot, Rot-Weiss-Gold und Gelb-Schwarz-Blau. Alle Versionen sind zudem mit Dekors zum 40-Jährigen versehen.
- Auch auf der Strasse darf die neue GSX-R bewegt werden.
- Das 40-jährige Jubiläum wird auch im Design aufgenommen.
- Die Verschalung wurde auf Aerodynamik getrimmt.
Die neue Suzuki GSX-R1000R soll ab Frühling 2026 bei den Händlern stehen. Die Preise wurden noch nicht kommuniziert.