Drei-Länder-Runde für den Frühling

22. Januar 2021

Diese Drei-Länder-Runde für den Frühling ist eine Tour, die ihresgleichen sucht. Vor allem wegen der landschaftlichen Vielfalt abseits des touristischen Rummels.

Wie es halt so ist im Frühling: die meisten interessanten Alpenpässe sind noch geschlossen. Denn bis der Schnee weg (geräumt) ist, dauert es jeweils eine ganze Weile. Bis die Pässe wieder befahrbar sind, gilt es also nach Alternativregionen für die erbauliche Kurvenhatz zu suchen. Et voilà: Hier ist der 500-Kilometer-Trip, der in einem grossen Bogen rund um den Bodensee und als Drei-Länder-Runde konzipiert ist.

Flugplatz Speck

Start- und Zielpunkt ist die Beiz beim Flugplatz Speck bei Fehraltdorf im Kanton Zürich. Dieser ist über die A53, Ausfahrt Uster-West, gut zu erreichen… Und ab gehts: Vom Zürcher Oberland ins Weinland… Der erste Teil dieser Drei-Land-Runde vom Zürcher Oberland bis Schaffhausen ist gekennzeichnet durch hügelige, aber weitläufige Landschaften. Der Blick schweift über grüne Wiesen, schöne Rundumblicke sowie meist schmale, aber gut asphaltierte Strassen mit wenig Verkehr. wie auch die Etappen durch Deutschland und Österreich

Schloss Kyburg und Rheinfall

Unser erster lohnender Boxenstopp auf dieser Drei-Länder-Runde, das Schloss Kyburg, liegt 150 Meter über der Töss. Von hier aus geniesst man einen feinen Blick auf das waldreiche Umland. Weiter gehts zum Rheinfall, vorbei an Oberembrach ins Zürcher Weinland und nach Rheinau, wo sich auf einer Insel auch das sehenswerte ehemalige Benediktinerkloster Rheinau befindet. Europas grösster Wasserfall ist bekanntlich einer der Top-Spots der Schweiz und zieht jedes Jahr Tausende von Touristen aus aller Welt an. Ein derartiger Rummel ist nicht unbedingt typisch für diese Töffrunde, dennoch lohnt sich der Rheinfall definitiv für einen Halt.

Wutachschlucht

Schliesslich geht es gleich nach dem Grenzübertritt wieder auf beschauliche Art und Weise weiter, nämlich in die südlichen Ausläufer des Schwarzwaldes. Genauer gesagt, bis zur Schattenmühle bei Bonndorf im Schwarzwald. Das Gasthaus ist ein beliebter Töfftreff mit Restaurant und die einzige Übernachtungsmöglichkeit in der Wutachschlucht.

Grüss Gott Donautal, Schwäbische Alb und Allgäu

Vom Schwarzwald geht es nun Richtung Nordosten – zur Schwäbischen Alb. Es warten das Obere Donautal und andere landschaftliche Highlights, wie z.B. das Grosse Lautertal. Hügel, Kuppen, Kurven und Täler reihen sich wie Perlen an der Schnur und lassen Bikerherzen höherschlagen. Die Alb ähnelt unserem heimischen Jura: Denn der auch hier allgegenwärtige Kalkstein prägt den landschaftlichen Charakter.

Welthöchster Kirchturm

Wer zum Kurvenspass auch etwas Kultur sucht, wird ebenfalls nicht enttäuscht. Für den Boxenstopp bieten sich die vielen mittelalterlichen Fachwerkstädtchen wie Sigmaringen, Zwiefalten, Blaubeuren und Ulm an. Vom höchsten Kirchturm der Welt, dem Ulmer Münster, dem reich ausgeschmückten Bibliothekssaal im Kloster Wiblingen über den Abstecher zu einem der schönsten Marktplätze Süddeutschlands in Biberach erreicht man auf der dritten Etappe über Ochsenhausen mit seiner Benediktiner-Reichsabtei den Ort Rot an der Rot. Dort lässt ein Blick auf das Kloster im Hintergrund schon die schneebedeckten Gipfel der Alpen erkennent.

Bregenzerwald

Langsam ändert sich das landschaftliche Bild, während man im steten Kurvenschwung vom sanfthügeligen Oberschwaben bei Bad Wurzach ins voralpenländische Württembergische Allgäu und weiter durch das sehenswerte Wangen nach Österreich und damit in den Bregenzerwald gelangt. Servus Österreich, Grüezi Schweiz Nach dem Grenzübertritt bei Altstätten visieren wir die grandiosen Ausblicke zum Säntis weiter auf kleinen Nebenstrecken an. Querbeet geht es kurvensurfend zurück zum Einkehrschwung – in die Töffbeiz am Flugplatz Speck.

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