Greutmann: Erstes EMX250-Podest

Am Ostermontag wurden am MXGP of Switzerland die zweiten EM-Rennen in den Klassen 125 und 250 ausgetragen. Ryan Oppliger zeigte eine sensationelle Aufholjagd und Nico Greutmann feierte beim Heimrennen sein erstes EM-Podest.
Im Rahmen des Schweizer MXGPs wurden am Samstag bereits die ersten Rennen zur Europameisterschaft ausgetragen. In der 125er-Klasse hatte Ryan Oppliger (KTM) wie bereits im Vorjahr den Holeshot gebucht, das Rennen angeführt und mit Rang 6 ein neues Bestresultat eingefahren.
Oppliger: Sturz und Aufholjagd
Auch am Ostermontag war der 16-jährige Freiburger bei Start gut weggekommen. Doch dann passierte es in der ersten Kurve: „Ich war unter den ersten Fünf, habe aber das Hinterrad eines Konkurrenten erwischt und wir sind beide gestürzt“, erklärte Oppliger. Der ADAC MX Junior 85 Cupsieger jagte in der Folge dem 40-köpfigen Feld hinterher. In der ersten Runde machte er bereits 15 Plätze gut und kämpfte sich in den folgenden 15 Runden sensationell bis auf Rang 12 vor. Oppliger: „In der letzten Runde konnte ich nicht mehr und wurde noch auf Rang 13 verwiesen. Ich konnte gute Rundenzeiten fahren, kann also auch trotz des Sturzes zufrieden sein!“ In der Overall-Wertung reichte es immerhin noch zu Rang 6.

Ryan Oppliger kämpfte sich mit starken Rundenzeiten durchs Feld.
Greutmann: erstes EMX250-Podest
Nico Greutmann (Husqvarna) hatte am Samstag im ersten Rennen bei den 250er brilliert: Der 20-jährige ADAC MX Youngster Cupsieger hatte in Rennen 1 sensationell Rang 2 eingefahren.

Nico Greutmann (36) machte nach einem mässigen Start schnell Plätze gut. Nur hinter dem Italiener Simone Mancini blieb er im Kampf um Rang 8 länger hängen.
In Rennen 2 am Ostermontag erwischte der Schaffhauser nicht den besten Start und kam lediglich als Zwölfter aus der ersten Runde zurück. Greutmann: „Der Start war OK. Er hätte besser sein können, da hätte es aber durchaus auch schlechter laufen können…“ Doch der grossgewachsene Youngster legte sich voll ins Zeug und zeigte, was er kann. Mit einem konstanten Speed kämpfte er sich stetig nach vorn und verbesserte sich in der letzten Runde unter grossem Jubel der Fans noch auf den sechsten Rang.
- Erstes Podest und das beim Heimrennen.
- Besser hätte es nicht sein können.
Damit stand Greutmann ausgerechnet beim Heim-GP erstmals in der Gesamtwertung auf dem EM-Podest und strahlte: „Ich bin mit meiner Leistung alles in allem sehr zufrieden. Familie, Freunde, Kollegen, alle waren da. Vor ihnen allen erstmals ein EM-Podium einzufahren und das beim Heimrennen; besser geht’s nicht!“
Reichl: Kein Glück, aber ein Punkt
Lyonel Reichl (Husqvarna), hatte nach seinem Startcrash vom Samstag auch im zweiten EMX250-Rennen kein Glück. Der Liechtensteiner kam lediglich als 28. aus der ersten Runde. Und auch diesmal machte er seine Erfolge auf der Aufholjagd durch einen Sturz zunichte: Von Rang 24 war er in Runde 4 wieder auf Rang 32 zurückgefallen. Schliesslich reichte es dem EM-Sechstplatzierten zuhause lediglich zu Rang 20, obwohl er auch diesmal die Rundenzeiten der Top-10 markierte.

Lyonel Reichel (363) war schnell, lag aber auch am Ostermontag mehrmals am Boden. Hier hat sie der von Unfällen gezeichneten Liechtensteiner am Romand Arthur Steffen (226) vorbei gekämpft.
Arthur Steffen (Honda) hatte am Samstag Rang 23 eingefahren und hoffte, den Punkten am Ostermontag näherzukommen. Das gelang dem Romand mit Rang 28 zwar nicht, dennoch strahlte er: „Das war eine tolle Erfahrung, hier zu fahren.“ Noryn Polsini (GasGas) und Noe Zumstein (Yamaha) folgten auf den Plätzen 31 und 33.
Resultate