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Kawasaki H2 / H2R – Quantensprung

Kawasakis epochales Kompressor-Motorrad Ninja H2R sprengt mit 165 Nm und 326 PS die Dimensionen.
Ein sich dramatisch ausbreitender Klangteppich zieht alles und jeden in seinen Bann. 120 Dezibel! Der Vierzylinder der neuen Kompressor-Kawasaki Ninja H2R, dessen Kolben jetzt zigtausend Mal pro Minute in den Brennräumen hoch und runter toben, grollt wie die Trompeten von Jericho.

Gespannte Ruhe 

Ein Biest von einer Maschine, ein Motorrad fast von einem anderen Stern: Form follows Function – die Flügel an der Verkleidung sind kein Designelement, sie produzieren bei 300 km/h mehr als 20 Kilogramm Abtrieb. Den 998-ccm-Motor schmückt ein angeflanschter Kompressor. Eingerahmt wird das Kraftpaket von einem Gitterrohrchassis und einer bildschönen Einarmschwinge! Zweifellos, diese Kawa ist anders. Sie ist eine Extremistin und daraus macht sie keinen Hehl.326 PS, 165 Nm! Ich habe riesigen Respekt. Schon die 210 PS starke Strassenvariante Ninja H2 ist eine heftige Nummer. Noch nie in meinem Leben habe ich gestandene Motorrad-Journalisten, darunter Rennfahrer und sogar ein TT-Teilnehmer, so nervös gesehen.Beim nächsten Turn sind wir dran. Meine Maschine steht schon in der Boxengasse. Ich nehme Platz. Das Design, die Sitzposition, die Aerodynamik – alles ist genauso, wie es sein soll, bei einem Motorrad, dessen brachialem Vorwärtsdrang man bei 360 km/h zwangsweise elektronisch Einhalt gebieten muss.Highspeed und Performance – das ist fraglos das Mantra der neuen Kompressor-Kawasaki. H2 – ein neues Superlativ im Motorradbau, nicht nur weil die H2R ein Beschleunigungslevel erreicht, das zurzeit kein anderes serienproduziertes Landfahrzeug schafft. Auch die zulassungstaugliche H2 ist epochal, denn sie könnte die Entwicklungsrichtung von Verbrennungsmotoren für Strassenmotorräder der Zukunft vorgeben.“Die Kompressor-Kawasaki hat das Zeug zur Legende“, schwärmen die Einen. „So viel Leistung ist sinnfrei und gemeingefährlich“, querulieren die Anderen. Aber ich bin nicht auf Testfahrt, um zu erklären wie dieser Streit ausgehen wird. Ich bin hier um euch zu sagen, wie alles beginnen wird. Denn dieses Motorrad ist ein Gedanke, eine Idee, die uns das zeigt, was wir nicht sehen sollen. Eine Welt ohne Gesetze und Kontrollen, ohne Grenzen – eine Welt, in der alles möglich ist. Deshalb solltet ihr das nun folgende offen und unvoreingenommen betrachten. Wir werden in eine Welt vorstossen, in der Journalisten zu Philosophen werden, ein Motorrad mit der wahren Natur des Seins verschmilzt und 326 PS die Schranken unserer Wahrnehmung und die Grenzen von Raum und Zeit sprengen.Last Lap, die Zielflagge für die Kollegen. Feuchte Hände. Es ist noch etwas Zeit. Ich versuche mich mental einzustimmen, lasse in Gedanken alles los, schliesse die Augen und versuche ganz bei mir selbst zu sein. Dieses komprimierte Energiebündel verlangt Charakterstärke. Das heisst nicht, dass man vorher eine TT gefahren sein muss, um diese Power beherrschen zu können. Aber es braucht absolute Konzentration, völlige Hingabe und die ungeschönte Einschätzung seiner Fahrschwächen, seiner Fitness, Tagesform, seiner Stärken und Schwächen. Bewusstheit ist gefragt.Ich drücke den Starter. Das Biest erwacht. Nicht 326 PS, sondern ein aufgeblasenes Ego ist hier die wahre Gefahr. Also lasse ich es ganz zahm angehen. Klack, erster Gang. Ganz vorsichtig die Kupplung kommen lassen. Die Welt um mich herum setzt sich in Bewegung. Okay, raus aus der Boxengasse. Jetzt! Gas! Oh Gott, was ist das? Das Pit-Lane-Limit von 60 km/h bereits überschritten? Auweia, das gibt Ärger.

Die Erde ist eine Scheibe 

Endlich auf der grossen Sause, endlich keine von aussen aufgezwungenen Limits mehr. Wow. Bereits während der ersten Runde, auf diesem faszinierenden Kraftprotz, erfährt meine Wahrnehmung eine Verschiebung dessen, wie uns die Welt Tag für Tag verkauft wird. Jeder erzählt dir doch, was du tun sollst und was gut für dich ist. Die wollen nicht, dass du deine eigenen Ansichten findest, die wollen, dass du ihre glaubst: „326 PS sind unvernünftig und vor allem gefährlich … 360 km/h sind des Teufels … die Erde ist eine Scheibe und du solltest eine Warnweste anziehen …

Das Wesen der Dinge 

Mir scheint, als ob ein energiegeladener Geist in dieser Maschine steckt, der Kontakt sucht, der mich verführt, nur noch mein eigenes Ding durchzuziehen. Esoterik? Nein, Quantenphysik. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Realität des Bewusstseins, den freien Willen, Spiritualität und den Fakt, wie unsere Welt aufgebaut ist, bestätigen das. Denn Materie ist wie ein Gedanke – nichts als ein konzentriertes Stück Information. Sie ist ein Feld aus vibrierender Energie, die unaufhörlich in Bewegung ist. Die Dinge erscheinen uns nur fest und bewegungslos, weil unsere Sinne ihre Schwingungsfrequenz, die unablässige Bewegung ihrer Moleküle und Atome, Elektronen und subatomaren Teilchen, die zusammen das bilden, was zum Beispiel diese Ninja H2R ausmacht, nicht anders wahrnehmen können. Was wir also als physische Materie sehen oder fühlen, ist nichts als pure Energie, etwa so wie eine Radiowelle, die ein bestimmtes Schwingungsspektrum aufweist. Unsere Gedanken bestehen aus derselben Energie wie die Materie und können diese sogar beeinflussen (und umgekehrt). Jedoch schwingen die mit erhöhter Frequenz, weshalb sie auch nicht sichtbar sind und berührt werden können.

Der meditative Effekt

Dritter Gang … 200 km/h. Schluss mit Quantenphysik. Mein Verstand agiert angesichts dieser unfassbaren Geschwindigkeitszuwächse und der Leistungsfülle dieses Motorrades eh immer mehr wie eine Firewall: „Das kann gar nicht sein, wie dieses Teil abdrückt“. Der Gasgriff fühlt sich eher an wie ein Regler für die Intensität und Reaktionsgeschwindigkeit einer Atomexplosion. Wehe du gibst zu viel, dann gerät alles ausser Kontrolle. Der Vergleich mit der nuklearen Kettenreaktion ist gar nicht abwegig. Du musst immer voll und ganz auf das Jetzt gerichtet sein. Aber wer weiss was er kann und tut, der kann die Druckwelle in Intensität und Ausbreitungsgeschwindigkeit überraschend entspannt moderieren.Mit der Zugkraft von 326 Pferden lasse ich die H2R zum ersten Mal etwas forscher in die Zielgerade fliegen. Gaaas! Tausende winzige Explosionen entfesseln ein unfassbares Inferno unter mir. Da! 250 km/h. Geil! Dann geschieht etwas Verstörendes – Schauplatz ist noch immer der Losail International Circuit, den Seine Hoheit Shaikh Hamad bin Khalifa al-Thani, der Emir von Qatar, für 58 Millionen Euro aus dem Wüstenboden stampfen liess: Aus irgendwelchen Gründen ist mein Körper plötzlich weg. Nicht mehr zu spüren, ein seltsam meditativer Effekt. Die eigene Entleibung in einer ebenfalls sich entmaterialisierenden Welt, die auf „fast forward“ läuft.Doch plötzlich wird der Zeitraffer selbst eingeschlossen, in einer kleinen Ewigkeit. Einer Ewigkeit, die in Schlieren an der H2R vorbeihuscht. Kein Gegenstand ist mehr Gegenstand, es wird still, obwohl es brüllend laut ist. Sechs, sieben, neunundneunzig und dann, dann endlich: da stehen sie: 300! Das ist der Zustand, indem ich gerne bewegungslos verharren würde.Es beginnt eine Transformation, die Erkenntnis, dass wir eben nicht unser Verstand sind, wir sind viel mehr: Die Redewendung „Ich glaube nur, was ich sehe“, ist überhaupt keine physiologische Tatsache. Die Folgerungen aus der Quantenphysik zeigen, dass genau das Gegenteil wahr ist: Wir erfahren nur, was wir aufgrund unserer Konditionierung glauben. Jeder Mensch, jede Zeit und jede Generation hat ihre eigenen, beispielsweise, dass die Erde flach ist, dass einem über 70 km/h die Lunge platzt, oder halt dass ein Motorrad mit mehr als 300 PS unfahrbar ist. Es gibt Tausende Möglichkeiten von konditioniertem Denken.

Der Boxenstopp 

Zack! Die Rationalität hat mich wieder, kommentiert, spekuliert, urteilt, kontrolliert und vergleicht unentwegt: „326 PS und 165 Nm? Fraglos eine technische Meisterleistung. Ihr Kompressor schaufelt bis zu 200 Liter Luft pro Sekunde in die Brennräume des 998-ccm-Vierzylinders. Der Impeller dreht sich dann mit 140 000 Umdrehungen – also zehnmal schneller als die Kurbelwelle. Die maximale Einströmgeschwindigkeit der Luft erreicht am Einlass des Ram-Air-Systems 100 Meter pro Sekunde, 1000 Prozent mehr als bei einem konventionellen Motor …“Aber das ist doch Irrsinn!“, sagt der Verstand. Ja, so ist es wohl! Die Kollegen diskutieren derweil über Rundenzeiten, vergleichen Fahreigenschaften mit der ZX-10R. Mir ist das schnurz, weil viel zu rational. Und da sind wir wieder – bei dem, was dieser Töff mit mir macht. Er spricht, er sagt: „Du kannst dein ganzes Leben lang leben, ohne jemals aufzuwachen. Du hältst dich für deinen Verstand und die Rationalität für das Mass aller Dinge – und das ist die wirkliche Wahnidee.“ Deine Ratio sagt, „326 PS, das ist teuflisch“.“Ich aber sage, ich bin keine Rennmaschine. Ich wurde nicht ersonnen um dein Ego zu pushen, oder in Rekordzeit um einen Kurs gejagt zu werden. Es gibt mehr, wofür man lebt. Ich will nicht schnell irgendwo im Dort ankommen. Ich will nur Ewigkeit im Hier und Jetzt. Was meine genialen Schöpfer mir dafür auf den Weg gaben, ist ein mächtiger, aufgeladener Motor. Aber diese Genialität ist nur ein Faktor, ganzheitliches Denken ein weiterer. Es mag viele Hersteller geben, die sich bärenstarke Motorräder ausdenken, aber keiner hat die Ressourcen, die Kawasaki hat. Denn das Projekt H2 hat das Wissen, die Fähigkeiten und Erfahrungen von Experten aus den Bereichen Luft-, Raumfahrt- und Gasturbinentechnik sowie weiteren High-Tech-Abteilungen von Kawasaki Heavy Industries in einem einzigartigen Konzept vereint. Meine Werdung folgte von Anfang an der Physik der Suche, die da lautet: Ich bin der materialisierte Wahnsinn und wer mutig genug ist, alles Vertraute und konditionierende hinter sich zu lassen, sich auf die Jagd nach seiner Wahrheit zu begeben, sei es nach innen gewandt oder nach aussen, dem werde ich die wirkliche Natur der Existenz offenbaren“.Der Quantensprung Der letzte Turn: Mittels Quickshifter reisst es mich vorwärts in den vierten Gang, das fetzt! Ich nehme nun zum letzten Mal Anlauf auf die Zielgerade, ziehe voll durch, und dieser irrsinnige Ritt setzt in meinem Körper nur noch Glücksgefühle frei. Irgendwann ist der Verstand erschöpft, um darauf eine Antwort zu finden. Das Ego schrumpft, die Stimme im Kopf schweigt und die Bewusstheit erfüllt alles: 250, 280, 290, 300, 315 … Flash …… Quantensprung! Es gibt keine Materie, nur verdichtete Energie. Am Anfang war das Nichts und nichts als unbegrenzte Möglichkeiten, von denen du eine bist. Was für eine Wahrnehmung. Was für eine Maschine. Im verwischten Nichts verschwunden sind alle Limits und sogar die Zielflagge. Sorry für die Extrarunde, Kawasaki! Die H2 ist halt ein packender Quantensprung. Danke Kawasaki.
Fazit

Egal ob als sündteure Ninja H2R oder als strassenzugelassene Ninja H2, Kawasaki wird Geschichte schreiben, so wie einst Suzuki mit der mittlerweile ergrauten Hayabusa. Dieses Kompressormotorrad ist ein Must Have für jeden technikverliebten Motorradfan.

 

 

 

 

Quantensprung – The Making Of Intense Force Process oder Form follows Function: Zwei Kampfjets für den Asphalt und ihre Designer.

Keishi Fukumoto und Masashi Yamada haben das Design der Kawasaki Ninja H2 massgeblich beeinflusst. TÖFF konnte mit beiden ein Interview führen und einen kleinen Einblick in den Schöpfungsprozess der Ninja H2 / H2R gewinnen.Yamada-san, die Ninja H2 / H2R haben eine überwältigende, visuelle Wirkung. Woher nahmen Sie die Inspiration dazu? Ich war auf der Suche nach purer Kraft und beobachtete Naturphänomene wie auch von Menschen geschaffene Objekte. Ich untersuchte die herbe Schönheit aktueller Supersportautos in Verbindung mit roher Kraft von Elementen wie Vulkanen. Es ging darum, welche Gefühle diese Objekte in mir auslösten und meine Gedankengänge beeinflussten.Gibt es etwas, was wir in den neuen Töff als Reminiszenz an die H2 von 1972 sehen könnten?Ehrlich gesagt, nein. Nur vielleicht, dass die H2 von ’72 für eine Weile das Motorrad mit der besten Beschleunigung der Welt war.Sprechen wir über das funktionale Design und „Intense Force Process“. Was ist das?Die Bedürfnisse der Ingenieure hatten oberste Priorität und durften nicht durch den Gestaltungsprozess beeinträchtigt werden. Sie entschieden zum Beispiel, dass die Motorräder einen Gitterrohrrahmen benötigen, um die durch die Kompressoraufladung unvermeidlich entstehende Hitze besser ableiten zu können.Herr Fukumoto. Je länger man die beiden H2 anschaut, umso klarer wird, dass KHI viel Zeit in diese investiert hat. Auf den ersten Blick besonders interessant ist natürlich die Lackierung. Können Sie uns mehr dazu sagen? Ja. Die Lackierung enthält eine äusserst dünne aber hochglänzende Silberschicht. Es hat Wochen, wenn nicht sogar Monate gedauert, den Lackierungsprozess zu perfektionieren.Yamada-san, was würden Sie entwerfen, wenn Sie wieder bei null anfangen könnten? Einen Kampfjet für die Strasse. Das wäre mein Traum.

Kawasaki H2 R

 

 

 

Die Kawasaki Ninja H2 / H2R und ihr mechanischer Lader

Der Schweizer Ingenieur Alfred Büchi war der erste, der die Motorleistung mithilfe von komprimierter, zusätzlich zugeführter Luft steigerte. Das war 1905 mit einem Abgas-Turbolader. Ab Mitte der 1920er-Jahre setzte sich jedoch der mechanische Lader durch. Dessen Rotor wird nicht wie beim Turbo vom Abgasstrom angetrieben, sondern ist mit dem Kurbeltrieb verbunden. Während die Technik im Automobilbau bereits 1921 mit Daimler-Benz erstmals in einem Serienfahrzeug einzog, hielt sich die Motorradszene, abgesehen von Renneinsätzen, etwa die Kompressor-BMW RS 500 aus den Dreissigern, damit bislang zurück.Die Ninja H2 und Ninja H2R verwenden einen von Kawasaki selbst entwickelten Kompressor nach dem Zentrifugalprinzip. Der kommt ohne Ladeluftkühler und zusätzliche Schmierstoffzufuhr aus und sitzt mittig hinter der Zylinderbank, wodurch er die komprimierte Ansaugluft auf alle vier Zylinder gleichmässig verteilen kann. Dieser wurde so abgestimmt, dass er einerseits aus dem Drehzahlkeller heraus aktiv wird, aber auch bis in den roten Bereich für spektakuläre Leistungsschübe sorgt. Bei 360 km/h wird dieser Vorwärtsdrang elektronisch abgeriegelt.

 

 

 

H2-Power für die Strasse

Auch die zulassungsfähige Kompressor-Ninja H2 ohne R im Namen (auch ZX1000NFF genannt), wirkt mit ihrem Flügelwerk an der Verkleidung wie ein Motorrad aus einer anderen Welt. 210 PS und ein maximales Drehmoment von 133,5 Nm bei 10 500/min sind wahrlich nicht von Pappe. Aber diese Papierwerte klingen erst einmal nicht sensationell für diese Hubraumklasse. Allerdings ist das ungekannte Gefühl der allgegenwärtigen Kompressor-Power so ungewöhnlich anders, dass man gefühlt 20 PS mehr vermuten würde. Schade nur, dass die H2 im Gegensatz zur offenen H2R aus dem Schiebebetrieb harsch ans Gas geht. Der Leistungseinsatz ist einfach eine Spur zu direkt.Aus dem Rennsport übernommen wurden die 43-mm-KYB-AOS-II-UPD-Gabel und das „Dog-Ring“-Getriebe. Der Gitterrohrrahmen verwendet den Motor als tragendes Element. Der Kayaba-Monodämpfer ist voll einstellbar. Traktionskontrolle und ein Rain-Modus, der die Leistung auf 50 Prozent reduziert, sind Serie. Ebenso ein Quickshifter, Launch Control, Motorbremsregelung und ein elektronisch geregelter Lenkungsdämpfer.

Kawasaki Ninja H2

 

 

 

Kawasaki Ninja H2 (H2R)

Hubraum: 998 ccmLeistung: 210 PS (326 PS) bei 11 000/minGewicht: 238 kg (216 kg) fahrfertigPreis: 26 500 (51 000) FrankenVerkehrsabgabe: 60 bis 340.20 Fr./JahrTankvolumen: 17 lSchrittbogenmass: 1790 mmLenkerinnenbreite: 370 mmSitzhöhe: 830 mmLenkkopfwinkel: 65,5 Radstand: 1455 mm

Motor: Flüssigkeitsgekühlter Viertakt-Reihenvierzylinder, DOHC (Zahnriemen), 4 Ventile/Zyl., Bohrung × Hub 76 × 55 mm, 998 ccm, Verdichtung 8,5 (8,3). Elektr. Einspritzung/Zündung, Kompressor, Nasskupplung, Sechsganggetriebe mit Mitneh- merscheiben (Dog-Ring), Kette. 210 PS bei 11 000/min, 133,5 Nm bei 10 500/min (326 PS bei 14 000/min, 165 Nm bei 12 500/min)

Fahrwerk: Stahl-Gitterrohrrahmen, 43-mm-USD-Gabel voll einstellbar, Alu-Einarmschwinge mit Monofederbein und Umlenkung, voll einstellbar. Vorne Doppelscheibenbremse ? 330 mm, radial montierte Vierkolbenzangen, hinten Einzelscheibe ? 250 mm, Zweikolbenzange. Schmiederäder. Bereifung 120/70-ZR17 und 200/55-ZR17

Auf den Punkt gebracht (H2): Mit der Ninja-H2-Baureihe ist Kawasaki ein epochaler Donnerschlag gelungen. 46 Fahrzeuge kommen in die Schweiz, davon sind 38 bereits an Endkunden verkauft.Plus-Minus:+ Power, linearer Drehmomentverlauf+ Eindrucksvolles Finish+ Windschutz, Aerodynamik+ Ergonomie, Kompressorsound- Harscher Leistungseinsatz aus dem Schiebebetrieb

Import: Fibag AG Kawasaki, 4624 Härkingen, www.kawasaki.ch

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