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Neue Ducati Panigale V4 SP für 2021

Mit der ab Februar verfügbaren Panigale V4 SP schliesst Ducati im Hypersport-Segment die Lücke zwischen der Panigale V4 S und der Exklusiv-Variante V4 R. Im Visier der Roten stehen ambitionierte Hobby-Rennstreckenfahrer.

Der Bezeichnungs-Zusatz «SP» ist eine echte Rarität in der Modellhistorie von Ducati und wahre Musik in den Ohren von Kennern und Fans der Marke aus Borgo Panigale. Sie steht für «Sport Production» und zierte exklusive, Strassen-homologierte Superbikes, die ab Werk so ausgestattet waren, dass man sie mit wenig Aufwand für den ernsthaften Einsatz auf der Rennstrecke umrüsten konnte.

 

Erstmals war dies bei der legendären 851 SP von 1989 und zuletzt bei der 888 SP5 von 1993 der Fall. Wer eine gut erhaltene SP von damals sein Eigen nennt, kann heute dafür auf dem Sammlermarkt ein kleines Vermögen verlangen.

 

 

Panigale V4 SP schliesst die Lücke

Knapp 30 Jahre später taucht das SP-Kürzel nun wieder auf. In der ab Januar für 39’900 Franken verfügbaren Panigale V4 SP. Sie schliesst die Lücke zwischen den «preiswerteren» Panigale-V4-Modellen «Panigale V4» (25’190 Franken) und «V4 S» (30’790 Franken) auf der einen und den High-End-Varianten «V4 R» (41’490 Franken) und «Superleggera V4» (105’000 Franken) auf der anderen Seite des Preis- und Ausstattungsspektrums.

 

Die SP zielt dabei auf ambitionierte Hobbyfahrer, die auf der Rennstrecke auf Anhieb schnell sein wollen. Denn der SP-Racer soll ausgesprochen einfach zu fahren sein und erfordere unabhängig von den Fähigkeiten des Piloten wenig körperliche Anstrengung. Tatsächlich dürften Hobbyfahrer auf der SP schneller sein als etwa auf der R, die bekanntlich sehr drehzahlorientiert gefahren werden muss.

 

 

Viele Superleggera-Teile für die Panigale V4 SP

Doch was macht die in der düsteren Ducati-Corse-Wintertestlackierung gehaltene Panigale V4 SP so zugänglich? Mit Sicherheit diverse Komponenten, die aus dem Regal der Superleggera stammen. Etwa die gegenüber der S mit Schmiederädern 1,4 Kilo leichteren Karbonräder. Oder die Bremsanlage mit Stylema-Radialzangen, Bremspumpe mit MCS (Multiple Click System) und Ferneinstellvorrichtung.

 

Wie sich bei unserem Test der Superleggera gezeigt hat, haben die Karbonräder einen massiven Einfluss auf das Einlenkverhalten, reduzieren sie doch den Kreiseleffekt und damit das Trägheitsmoment.

 

Leichtbau, Performance und Racing Kit für die Panigale V4 SP

Der Desmosedici Stradale V4 leistet wie beim S-Modell 214 PS bei 13’000/min und ein Drehmoment von 124 Nm bei 9500/min. Die SP rollt allerdings wie die Superleggera mit der EVO-SBK-Trockenkupplung von STM an und verfügt über dieselbe, 0,4 Kilo leichtere 520er-Kette. Unter dem Strich wiegt die SP, deren obere Gabelbrücke aus dem Vollen gefräst und nummeriert ist, ein Kilo weniger als die S (konkret: 173 kg trocken).

 

Weitere Highlights sind das adaptive Öhlins-Fahrwerk der S-Version und die volle elektronische Assistenzladung mit Kurven-ABS, Traktions-, Slide-, Wheelie- und Motorbremskontrolle sowie Power Launch und Blipper.

 

Zudem die aus dem Vollen gefrästen und verstellbaren Fussrastenanlagen (Rizoma), der vordere Kotflügel aus Karbon und das im Kaufpreis inbegriffene Racing Kit. Dieses umfasst eine Soziusabdeckung, den offenen Kupplungsdeckel aus Karbon, Abdeckungen zum Entfernen des Kennzeichenhalters und der Rückspiegel sowie den Ducati Data Analyzer «DDA+» mit GPS-Modul.

 

 

Info: www.ducati.ch

 

Eine Übersicht all unserer Artikel zu den Motorrad Modellneuheiten 2021 gibt’s hier.

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