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Triumph Street Triple RS: Das Gefühl stimmt

Triumph hat der Street Triple RS für 2020 ein gehöriges Update verpasst, das sie noch besser performen lässt und dafür sorgt, dass sowhol weniger Erfahrene wie Profis unterm Helm zwangsläufig zu grinsen beginnen.

Am Samstag, 12. Oktober 2019, hatten wir die Gelegenheit, die neue Triumph Street Triple RS (erhältlich ab Dezember 2019, ab 13’500 Franken) im Rahmen der internationalen Pressevorstellung im spanischen Cartagena bei Murcia auf der Strasse wie auf der Rennstrecke zu fahren. Unser erstes Fazit fällt absolut positiv aus – die Triumph-Ingenieure, allen voran Stuart Wood, haben ganze Arbeit geleistet.

Die für 2020 erneuerte Triumph Street Triple RS. Foto: Jaime de Diego / Ula Serra

Facelift

Schon von weitem fällt das irgendwie vertraute und doch ganz neue Gesicht auf, diese nun grimmig blickenden „Augen“, die signalisieren, dass das was wirklich Gefährliches im Anflug ist. An der Maximalleistung von 123 PS hat sich zwar nichts geändert und das maximale Drehmoment ist auch nur minimal von 77 auf 79 Nm gestiegen, doch dafür erhielt die RS durch sanftes Fine-Tuning eine spürbar fülligere Drehzahlmitte, was bedeutet, dass der 765-ccm-Reihendreizylinder noch sauberer durchzieht als zuvor.

Die für 2020 erneuerte Triumph Street Triple RS. Foto: Jaime de Diego / Ula Serra

Punch aus der Kurve

Die beiden ersten kürzeren Gänge geben ihr beim Beschleunigen – sowohl aus dem Stand als auch aus der Kurve – mehr Punch, so dass es nicht schwer sein dürfte, hier auch an grossvolumigeren Maschinen dranzubleiben bzw. ihnen das ebenso entzückende, schlanke Heck zu zeigen. Jetzt, umso mehr, da standardmässig ein bidirektionaler Quickshifter an Bord ist. Noch ausschlaggebender für ihr Sprintvermögen ist selbstverständlich ihr phänomenales Gewicht von fahrfertig nur 187 kg (plus 1 kg gegenüber ihrer Vorgängerin).

Die für 2020 erneuerte Triumph Street Triple RS. Foto: Jaime de Diego / Ula Serra

Top-Strassenlage

Das volleinstellbare Fahrwerk (vorn Showa, hinten Öhlins) arbeitet auf der Landstrasse wie auf der Rennstrecke hervorragend und lässt enstprechend verschiedene Abstimmungen zu. Insbesondere auf der Strasse glänzt es durch angenehmen Komfort bei Fahrbahnunebenheiten, ohne die satte Strassenlage vermissen zu lassen. Auf dem Track lässt sich die neue RS im Zick-Zack äusserst agil und dennoch superstabil bei langen Beschleunigungen auf den Geraden.

Die für 2020 erneuerte Triumph Street Triple RS. Foto: Jaime de Diego / Ula Serra

Nicht zu viel Handkraft

Ein Gedicht sind ferner die Stopper. Auf die vorderen M50 von Brembo ist jederzeit Verlass. Die radial montierten Monoblock-Bremssättel beissen jederzeit gefühlvoll in die 310-mm-Scheiben, überfordern in der Stadt nie und sorgen bei der zügigen Kurvenhatz auf der Lanstrasse wie auf der Rennstrecke für ordentliche Verzögerung ohne, dass allzu viel Handkraft nötig wäre.

Hier gibt es alle weiteren Details zu den Neuerungen an der 2020er Triumph Street Triple RS und demnächst folgt auf MOTO TV unser Testvideo.

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