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Yamaha Ténéré 700 Raid Prototype: Für Hardcore-Offroader

Die Ténéré 700 entwickelte sich seit ihrem Erscheinen 2019 für Yamaha auf vielen Märkten Europas zum Erfolgsmodell. Das agile und polyvalente Adventure-Bike spricht sowohl Alltagsfahrer als auch Abenteurer und Weltenbummler an. Jetzt zeigte Yamaha an der EICMA in Mailand die Ténéré 700 Raid Prototype für eine sportlich orientierte Klientel.

Die Yamaha Ténéré 700 Raid Prototype wurde von Yamahas R&D-Departement in Europa entwickelt und mit reichlich GYTR Performance-Teilen (Genuine Yamaha Technology Racing) ausgestattet. Der Grund ist offensichtlich: Yamaha will den lukrativen, sportlichen Teil des technischen Accessoire-Kuchens künftig nicht mehr der freien Zubehörindustrie überlassen und eigene Lösungen, eventuell sogar ein fixfertiges Sondermodell, anbieten.

 

 

Rekluse-Kupplung, kürzer übersetzt

Die in Mailand präsentierte Ténéré 700 Raid Prototype wurde von Yamaha in Europa unter Mitwirkung der erfahrenen Offroad-Fahrer Alessandro Botturi und Pol Tarrés entwickelt und von den beiden Geländespezialisten in der marokkanischen Wüste gründlich getestet.

 

Zu den technischen Updates des Raid-Prototypen zählen beim weiterhin 73 PS starken 689-cm3-Zweizylinder-Reihenmotor: ein Akrapovic-Komplettauspuff aus Titan, eine neue ECU-Motorsteuerung, eine neue Airbox mit Sport-Luftfilter, ein 48 statt 46 Zähne umfassendes hinteres Kettenblatt, ein grösserer und effizienterer Wasserkühler mit zwei zusätzlichen Lüftern sowie ein grösserer Ölkühler. Eine automatische Hochleistungskupplung von Rekluse inklusive neuem Kupplungsgriff verhindert das Abwürgen des Motors und hilft beim Anfahren in kniffligen Passagen.

 

 

 

Mehr Federweg, Sportbremsen

Beim Fahrwerk wurde ebenfalls stark aufgerüstet. Die KYB-USD-Gabel mit 48 mm dicken Standrohren federt nun 270 Millimeter auf und ab und steckt in CNC-gefrästen Brücken. Hinten sorgt das neue Federbein mit neuen Umlenkhebeln für 260 Millimeter Federweg. Die einzelne 300er-Bremsscheibe vorn bekam Renn-Beläge und einem neuen Bremszylinder samt Bremshebel. Hinten gabs eine 267 mm-Scheibe mit dem Original-Bremssattel. Beide Bremsen verfügen nun über Stahlflexleitungen.

 

 

Gibt’s vielleicht ein Sondermodell?

Ob, wann und zu welchen Preisen dieses Zubehör für die Standard-Version der Ténéré 700 angeboten wird, lässt Yamaha noch offen. Auch die Frage, ob es eventuell die Ténéré 700 Raid Prototype auch als Sondermodell offiziell im Yamaha-Programm geben wird, blieb in Mailand vorerst unbeantwortet.

 

Ténéré 700 Raid Prototype: Offizielles Promotion-Video

 

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