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Solide CB1000R

Die neue Honda CB1000R

Endlich! Nach zehn langen Jahren erlöst Honda seine Fans und bringt eine Neulancierung der CB1000R. Mit überraschend avantgardistischem Design und klingendem Namenszusatz «Neo Sports Café».

Wir erinnern uns

Als Honda 2008 die CB1000R lancierte, hatten die Japaner den fortschrittlichsten und am einfachsten schnell zu bewegenden Street Fighter – so wurden die Power-Nakeds damals noch genannt – am Markt. Der leichte, vom prämierten Reihenvierzylinder der 2006er-Fireblade mit 125 PS befeuerte Roadster war in den ersten Jahren seines überdurchschnittlich langen Lebenszyklus so etwas wie der unschlagbare Trumpf im Ärmel des nach wie vor grössten Motorradherstellers der Welt.

 

Wirtschaftskrise

Bei Vergleichstests putzte die CB1000R die antretende Konkurrenz erbarmungslos weg und bescherte Honda so über Jahre brillante Verkaufszahlen. Und auch wenn sich die bis heute praktisch unverändert angebotene CB1000R deutlich länger als erwartet erfolgreich gegen die Konkurrenz halten konnte, wurde ihr genau jener Sachverhalt zum Verhängnis, der sie letztendlich an die Spitze brachte: die schiere Grösse des Honda-Konzerns.

 

Denn just im Jahr der Lancierung der CB1000R erschütterte die globale Finanz- und Wirtschaftskrise die Märkte dieser Welt und traf den auf etlichen Industriesektoren aktiven Industriekonzern Honda – übrigens auch der grösste Motorenhersteller der Welt – mit besonderer Härte. In der Folge konzentrierten sich die Japaner bei den Motorrädern auf global vermarktbare Produkte, wobei entwicklungstechnisch teure Modelle für anspruchsvolle Traditionsmärkte wie beispielsweise Europa konzernstrategisch massiv an Relevanz einbüssten.

 

Und so wurden fortan Modelle priorisiert wie etwa jene aus der NC-Baukastenfamilie oder solche für die asiatischen Rising- und Massenmärkte. In der Folge dümpelte – und man kann es leider wirklich nicht anders ausdrücken – die CB1000R vor sich hin und wurde von der Konkurrenz entwicklungstechnisch und entsprechend auch beim Absatz gnadenlos überholt. Nicht nur das! Während sich die CB zögerlich modellgepflegt von Jahr zu Jahr hangeln musste, bildeten sich bei den immer wichtiger werdenden Nakeds neue Segmentzweige.

 

Bikes wie die Aprilia Tuono, die KTM 1290 Super Duke R, die BMW S 1000 R oder die Yamaha MT- 10 begründeten das Hyper-Naked-Segment. Und aktuell formieren Kandidaten wie die KTM 790 Duke, die Triumph Street Triple oder die Kawasaki Z900 eine neue, erfrischende obere Mittelklasse, die den einstigen Power-Nakeds – Stichwort: Speed Triple, Z1000, GSX-S 1000 und eben CB1000R – zünftig das Wasser abgraben. Und so wurde die Geduld der doch so treuen Honda-Community nicht nur im Falle der CB1000R lange, ja sehr lange auf die Probe gestellt.

 

Ein neuer Ansatz

Inzwischen sind die Wirtschaftsmärkte aber auf gutem Wege, sich zu erholen, und Honda hat reagiert – entwickelt wieder anspruchsvolle Töff. Spannende Neulancierung der höchst erfolgreichen Africa Twin, der legendären Gold Wing oder der über Jahrzehnte die Benchmark markierenden Fireblade sind deutliche Zeichen dieser erfreulichen Entwicklung. Und jetzt ist endlich auch die CB1000R an der Reihe!

Die neue Honda CB1000R

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