Motorradparadies Tessin – Teil 4: Grossartige Vielfalt

11. November 2021

Im vierten Teil unserer Serie zum Motorradparadies Tessin geht es nach Lugano und via Morcote rüber in die idyllische Kastanienregion Malcantone.

Wer im Motorradparadies Tessin herumkurvt, sollte auch einen Abstecher nach Lugano machen. Denn die grösste Stadt des Kantons – heute immerhin der drittwichgiste Finanzplatz der Schweiz – hat für jeden etwas zu bieten. Und zwar vom Shopping in reizvollen Altstadtgassen, über Cafés und Restaurants an belebten Plätzen bis hin zu einem reichen kulturellen Angebot. Dazu zählen freilich diverse Museen, geführte Stadttouren mit verschiedenen Schwerpunkten (teils sogar kostenlos) oder etwa Konzerte. Letztere gehören auch zu den Swiss Harley Days. Coronabedingt mussten diese jetzt schon zweimal ausfallen, aber für 2022 sind sie wieder angekündigt.

Freilich lockt ferner der Luganersee und dessen Promenade. Meist von Bäumen beschattet, erstreckt sie sich rund 2,3 Kilometer vom Parco Ciani ganz im Osten bis zum Springbrunnen von Paradiso.

Ausblick auf Lugano während der Fahrt auf den Monte Brè.

Berge und Täler

Und weil Panoramen auch immer sehr reizvoll sind, lohnt zum Beispiel der Aufstieg auf den 925 Meter hohen Monte Brè (Spitzkehren und ein kurzes Stück Kiesweg vor dem Aussichtsrestaurant Vetta Monte Brè). Alternativ lässt sich der Berg auch per Standseilbahn erklimmen.

Schöner Ausblick wenig unterhalb des Panoramarestaurants Vetta auf dem Monte Brè.

Wie im Bilderbuch: Carona

Unser nächster Anstieg auf dieser insgesamt nur rund 90 Kilometer langen Tagestour folgt in Paradiso hinauf nach Carona. Das ist ein bilderbuchhaftes Dorf, dem zahlreiche Architekten, Bildhauer, Stuckateure und Steinmetze entsprungen sind. Deren Zeugnisse sind heute noch in Form von Kunst in bzw. an Kirchen und Wohnhäusern zu bewundern.

Kunstvoll gestaltete Häuser und enge Gassen in Carona.

Mindestens so schön ist nach erneutem Abstieg zum See das Dorf Morcote, das 2016 zum schönsten Dorf der Schweiz erkoren wurde. Gemächlich geht es von hier dem Luganersee entlang, bis es in Muzzano wieder urbaner und industrieller wird. Letzter landschaftlicher Leckerbissen sowie fahrerischer Höhepunkt des Tages sind die mit knapp 850 Meter durchaus gebirgigen Teile der sich von hier westlich erstreckenden Region Malcantone. Neben viel Natur mit grossen Kastanienwäldern darf man sich hier auf beschauliche Ortschaften und vor allem zügig zu fahrende kurvige Strassen freuen.