Phommara sammelt NTC-Führungskilometer
Der 14-jährige Lenoxx Phommara überraschte bei den Rennen zum Northern Talent Cup in Assen: Er kämpfte ganz vorne mit, verlor mit viel Pech in den letzten Runden aber jeweils einige Plätze.
Lenoxx Phommara, der zum Saisonauftakt brilliert hatte, brachte der Sachsenring bereits kein Glück: In Rennen 1 war er nach toller Aufholjagd mit einem Motorschaden stehen geblieben und in Rennen 2 bremste ihn eine lose Schraube an der Federbeinumlenkung ein, sodass mehr als Rang 13 nicht drin war.
In Assen (NL), wo gleich die nächsten Rennen des Northern Talent Cup im Rahmen des MotoGP der Niederlande ausgetragen wurden, konnte Phommara jedoch sein Können beweisen. Mit Rang 4 im Qualifying zeigte er eine starke Leistung und startete so weit vorne wie nie zuvor.
In Rennen 1 auf teils nasser Strecke blühte das aufstrebende Nachwuchstalent richtig auf. Von Anfang an mischte Phommara ganz vorne mit und übernahm nach drei Runden erstmals die Führung. Doch in den verbleibenden 12 Runden wechselten die Positionen noch sehr oft. Immer wieder eroberte sich Phommara die Spitzenposition. Zum Schluss legten alle nochmals nach und es kam zu wildem Gerangel in der achtköpfigen, dichten Führungsgruppe.
Mehr als zehnmal holte sich Phommara (#48) die Führung, hier vom Österreicher Niklas Kitzbichler (#94).
Phommara «Ich wusste nicht, was mich erwartet, wenn ich so weit vorne starten kann. Doch alles lief besser als gedacht, bis auf die letzte Runde. Da musste ich einem Konkurrenten ausweichen, der sehr früh, hart gebremst hatte, und verlor einige Positionen, die ich in der letzten Runde nicht mehr gut machen konnte.» So kam Phommara schliesslich „nur“ auf Rang 7 ins Ziel.“
In Rennen 2 setzte sich der Ungar Rossi Moor an der Spitze sofort ab. Phommara blieb trotz mässigem Start stets in der grossen Führungsgruppe die um Rang 2 kämpfte. Der Schweizer fand bald seinen Rhythmus und übernahm wiederholt die Führung in der grossen Gruppe. In der erneut wilden Schlussphase wurde Phommara in der Zielschikane von der Piste gerempelt, musste abkürzen, verlor einen Platz, hätte sich wohl aber weiter zurückfallen lassen sollen. Denn die Szene hatte ein Nachspiel: Phommara erhielt eine Long-Lap-Penalty. In der letzten Runde fuhr er die grosse Schlaufe und fiel so natürlich an den Schluss der Verfolgergruppe auf Rang 10 zurück.
Phommara (#48) kämpfte in der grossen Verfolgergruppe um Rang 2 stets stark mit.
Phommara: „Ich habe wieder viele Erfahrungen gesammelt. Nun weiss ich, dass ich vorne mitkämpfen kann, ich bin auf diesem Niveau angekommen. Ich gehe geladen zum nächsten Rennwochenende auf den Red Bull Ring in Spielberg (Red.: 7./8. August) und werde dort alles geben.“
Phommara: „Ich bin auf dem Niveau der Spitze angekommen!“
Resultate
