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Schweizer Töff-Markt – eingependelt

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Wie die Schweizerische Fachstelle für Motorrad und Roller SFMR heute (07.07.2023) mitteilte, hat sich der Schweizer Töff-Markt im ersten Halbjahr 2023 auf Vorpandemieniveau eingependelt. Insgesamt 28’582 Töff und Roller wurden im ersten Halbjahr 2023 eingelöst.

Töff und Roller sind bei Herrn und Frau Schweizer weiterhin beliebte Freizeitgeräte und Transportmittel. Dies zeigen auch die Zahlen, wenn auch im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang beim Töff-Markt zu verzeichnen war. Der Gesamtmarkt ging dabei im ersten Halbjahr 2023 um 6,9 % zurück.

 

Dabei war die Kategorie Roller von einem grösseren Rückgang um 8,1 % betroffen, während bei den Töff nur 5,4 % weniger verkauft wurden. Während den Rollern nach wie vor die boomenden E-Bikes Konkurrenz machen, spielte bei den Töff sicher auch das schlechte Frühlingswetter mit rein.

 

«Zwar bremste der kalt-regnerische Mai die Verkaufszahlen, doch mit 28‘582 Neuzulassungen ist das Resultat des ersten Semesters erfreulich», so die SFMR. Somit hat sich der Markt wieder auf dem Niveau von 2018/2019 eingependelt, kann mit den Boomjahren 20/21/22 allerdings nicht mehr ganz mithalten.

Hubraum ist King

Die hubraumstarken Motorräder mit mehr als 750 ccm (4‘846 Stück) und mehr als 1000 ccm (4‘011 Stück) liegen dabei in der Gunst des Schweizer Motorradvolks weiterhin weit oben. Im ersten Semester 2023 betrug ihr Anteil mehr als die Hälfte der Neuzulassungen. Die Klasse von 500 bis 750 ccm Hubraum ist hingegen bei Neu- und Wiedereinsteigern beliebt (3‘037 Einheiten).

 

Und auch bei den seit 2021 wie in den EU-Ländern ab 16 Jahren zugelassenen 125ern hat sich der Markt nach den sehr hohen Zahlen nach der Neueinführung auf einem erfreulichen Niveau eingependelt (3‘256 Stück).

 

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Die 125er-Kategorie pendelt sich langsam ein.

Elektro: Roller ja, Töff (noch) nein

Die Elektrotechnik bleibt beim Motorrad vorerst chancenlos: 241 Neuzulassungen entsprechen nur 1,4 % Marktanteil. Die Gründe dafür sieht die SFMR bei der Technik: «Zu wenig Raum für Batterien, hohes Gewicht, fehlende Ladestationen abseits der Hauptverkehrsachsen. Die Industrie kann für das Motorrad noch keine ausgereiften und auch preislich attraktiven Lösungen anbieten», so die Fachstelle.

 

Bei den städtisch orientierten Rollern für Kurzstrecken ist jedoch das Gegenteil der Fall: 1‘366 neu zugelassene E-Roller entsprechen bereits 14 % der Roller-Neuzulassungen in den ersten sechs Monaten 2023.

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