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Shoei Glamster: Retro-Integral

Mit dem neuen Shoei Glamster betritt unter den Retro-Integralhelmen ein Kandidat den Ring, der dank seiner hohen Fertigungsqualität eine starke Position einnehmen dürfte.

Bewusst hat Shoei beim neuen Glamster auf modernste Fertigungstechniken und hochwertige Materialien geachtet. So besteht z.B. die sehr schlank und leicht oval wirkende Aussenhaut aus einer besonders widerstandsfähigen Fiberglas-Kombination (AIM: Advanced Integrated Matrix). Sie trägt mit ihrer Bauform dazu bei, dass sich der Glamster genau so trägt, wie er auf den ersten Blick aussieht. Nämlich einfach cool! Und mit 1165 bis 1200 Gramm (je nach Ausstattung) genauso leicht, sicher, robust und klassisch, wie man sich das vorstellt.

Anschmiegsames Innenfutter

Neben der wertig und stylish lackierten Aussenhaut schmeichelt ebenfalls das anschmiegsame Innenfutter. Zudem ist es natürlich antibakteriell, bietet auch für Brillenträger reichlich Platz rund um die Ohren und man kann es zum Waschen herausnehmen. Die Innenschale besteht aus einem mehrteiligen Polystyrolkern-System, das dank unterschiedlichen Dämpfungsgraden höchste Sicherheit gewährleistet.

Emergency Quick Release System

Weiters ist das sogenannte E.Q.R.S. (Emergency Quick Release System) verbaut, welches die Helmabnahme im Notfall vereinfacht. Zu erkennen ist das System an den Aufklebern rechts und links vorne sowie den beiden Laschen unten am Futter.

Doppel-D-Verschluss

Gleichzeitig retro und dennoch topaktuell wird der Shoei Glamster dann auch mit einem Doppel-D-Verschluss gesichert. Letzterer mag für Neulinge etwas weniger komfortabel als etwa ein Ratschenverschluss wirken, gilt aber bei der Sicherheit als das Mass der Dinge. Darum ist er auch im Rennsport vorgeschrieben. Wer es einmal raus hat, wird seine Einfachheit und Zuverlässigkeit schätzen. Ausserdem lässt sich mit keinem anderen Verschluss die gewünschte Kinnriemenlänge so fein einstellen.

Kein Beschlagen mehr

Ferner gehört das mit edlen Aluminiumscheiben befestigte CJ-3-Visier, das in drei Positionen einstellbar ist und eine Pinlock Vorbereitung hat, zur Ausstattung. Mit Pinlock versehene Visiere sind absolut beschlagsfrei. Das CJ-3-Visier kann beim Shoei Glamster per Klick unten links mit der Helmschale verriegelt werden. Diese CPB-1 Visor genannte Technik ist zwar für die Sicherheit praktisch, aber auch ein wenig fummelig, bis man die Einhandentriegelung im Griff hat.

Windschutz im Kinnbereich

Zum Schutz vor zu viel Frischluft und dem einen oder anderen unerwünschten Besucher im Helm, gibt es noch einen abnehmbaren Windabweiser für den Kinnbereich. Ein Sonnenvisier sucht man vergeblich und auch das Anbringen eines Intercomsystems könnte eine spannende Aufgabe beim Shoei Glamster werden. Weniger spannend, dafür aber eben auch absolut klassisch, sind die vier unteren Lüftungseinlässe, die mit silbernem Aluminiumgitter hinterlegt, regelrecht hervorstechen.

Shoei Glamster in drei Grössen

Die drei zur Verfügung stehenden Schalengrössen von (XS-M, L, XL-XXL) haben ausserdem alle noch einen weiteren Lufteinlass im Stirnbereich. Dessen Bedienung stellt, sogar während der Fahrt mit Handschuhen, keine Herausforderung dar.

 

Acht Farbvariationen

Klotzen, nicht kleckern, lautet derweil das Motto bei den Farbvariationen. Shoei schickt zur Einführung des Modelles direkt acht verschiedene Looks an den Start. Die Preise starten bei 549 Franken. Das klingt zwar erst einmal teuer und liegt über den Preisen vieler Mitbewerber. Aber dafür bietet er auch einen Top-Tragekomfort und eine geniale Haptik.

Schalldämmung

Weiters kann der Shoei Glamster mit seiner Schalldämmung punkten. Denn trotz seiner klassisch und offenen Bauform ist er verhältnismässig leise. Im stilechten Test auf einer unverkleideten Kawasaki W650, empfanden wir ihn durchweg als tollen Touren- und Reisebegleiter.

Text und Fotos: Torsten Thimm

 

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