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SSP-WM Assen: Aegerters fünfter Streich!

Dominique Aegerter gewinnt in Assen alles, was es zu gewinnen gibt, und setzt sich an der Supersport-WM-Spitze deutlich ab. Randy Krummenacher meldet sich auf dem Podest zurück.

 

Der Schweizer Yamaha-Pilot hatte im WM-Klassement bereits in Misano den bis dahin siegreichen Südafrikaner Steven Odendaal (Yamaha) mit drei Siegen in Folge überholt, war mit 22 Punkten Vorsprung zum Heimrennen seines Teams gereist und zeigte sich erneut in Topform: Nach der Bestzeit am ersten Trainingstag sicherte er sich in der Superpole den besten Startplatz.

 

Aegerter überlegen

In Rennen 1 konnte Aegerter die Angriffe von Hauptkonkurrent Odendaal wie auch Philipp Öttl (Kawasaki) umgehend kontern. Das schnelle Trio setzte sich an der Spitze ab, und Aegerter konnte in den letzte Runden noch zulegen. Er pulverisierte den Streckenrekord von Randy Krummenacher (Yamaha) von 2018, schüttelte seine Verfolger ab und fuhr überlegen den vierten Sieg in Folge ein.

 

Verdoppelung des Vorsprungs in der WM

Im zweiten Rennen entriss Öttl Aegerter in der Startphase die Führung. Doch der Schweizer holte sich die Spitze nach wenigen Runden zurück und zog mit dem Deutschen vorne weg. Odendaal stürzte beim Versuch, dranzubleiben. Nach halber Renndistanz schüttelte Aegerter auch Öttl, der mit weichen Reifen ausgerückt war, ab und fuhr seinen fünften Sieg in Folge mit fast acht Sekunden Vorsprung ein!

 

Odendaal schaffte es noch auf Rang 13 ins Ziel. Aegerter verdoppelte in Assen seinen Vorsprung in der WM von 22 auf 44 Punkte. Allmählich deutet vieles darauf hin, dass sich der neue Star der Supersport-WM gar ein Fehlen in Barcelona (Terminkollision mit dem MotoE-Weltcup), wo es auch 50 Punkte zu gewinnen gibt, leisten kann.

 

Krummi ist zurück

Für Randy Krummenacher, den Supersport-Meister von 2019, gestaltete sich der Wiedereinsteig in die WM nach einem Jahr Pause schwierig: Nach drei neunten Plätzen war Rang 7 in Misano bisher sein Saison­-Highlight. Mit Startplatz 5 sicherte sich der 31-Jährige die bisher beste Ausgangslage im Jahr 2021. In Rennen 1 war er zunächst bis auf Rang 7 zurückgefallen. Doch dann drehte der in Italien wohnhafte Zürcher auf, kämpfte sich bis auf Rang 4 vor. Auf den letzten Metern verwies ihn Jules Cluzel (Yamaha) aber wieder auf den fünften Rang.

 

Randy Krummenacher

 

In Rennen 2 war es dann bereits so weit: Krummenacher kämpfte über die gesamte Distanz in der wilden Verfolgergruppe, die nach Odendaals Sturz um den dritten Podestplatz stritt. In den letzten Runden konnte Krummi die Gruppe gar abschütteln und bis auf 0,5 Sekunden zum Zweitplatzierten Öttl aufschliessen! Mit Rang 3 stand er erstmals seit September 2019 wieder auf einem Podest.

 

 

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