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Supermoto-SM Villars – Grand Slam

Supermoto-SM Villars

Auch im französischen Villars war bei der Supermoto-SM gegen Saisondominator Jannik Hintz kein Kraut ­gewachsen. Der Deutsche gewann alle Läufe – vom Zeittraining bis zum letzten Rennen.

Beim Supermoto in Villars (F) zeigte der ­Ex-Schweizer-Meister Hintz bereits im Qualirace per Holeshot seinen Gegnern klar und deutlich auf, wer der Chef im Ring ist. Der Rennverlauf wurde eine sichere Beute des 23-jährigen Allgäuers. Die erste Startreihe, mass­gebend für die beiden Wertungsläufe, vervollständigten Julien Haenggeli (Yamaha), Randy Götzl (Sting Yamaha) und Raoul Tschupp (KMS-KTM).

 

Supermoto-SM Villars

Jannik Hintz war im französischen Villars unschlagbar.

Deutscher Doppelsieg

Der Freiburger Julien Haenggeli schoss am Start zu Rennen 1 am besten los, führte das Feld mit den 25 S1-Piloten aber nur kurzzeitig an. Hintz, der bisher alle Rennen gewinnen konnte, machte kurzen Prozess und setzte sich schnell an die Spitze. Vizemeister Haenggeli, der frisch und mit Kräften aufgetankt aus den Portugal-Ferien zurückkam, konnte nicht folgen. Er sicherte sich vorerst den zweiten Rang ­gegen die drängelnde Konkurrenz in Form von Nico Joannidis (TM) und Tschupp.

 

Am Ende landete die deutsche Fraktion mit Hintz und Joannidis einen Sieg im Doppelpack vor Haenggeli, Tschupp, Titelverteidiger Yannick Bärtschi (KTM) und Mitja Krasniqi (TM).

 

Supermoto-SM Villars

Die weiteren Podestplätze machten hinter HintzNico Joannidis (116) und Julien Haenggeli (77) ­untereinander aus, ­jeweils mit dem besseren Ende für Joannidis.

Kein Vorbeikommen

Gleich nach dem Start zu Rennen 2 bog Hintz als Führungsmann in die erste Kurve ein. Dahinter ordneten sich Joannidis, der diesen Event als willkommene Trainingseinheit für bevorstehende DM-Meetings benutzte, vor Haenggeli, Tschupp und Steve Freidinger (Husqvarna) ein.

 

Schnell etablierte sich um Anführer Hintz eine stark kämpfende Viererbande, die sich allerdings in Windeseile wieder auflöste. Hintz war erneut nicht aufzuhalten, leistete sich auf schnellen Runden keine Fehler und gewann so auch Rennen 2 souverän. Dahinter positionierten sich erneut Joannidis, Haenggeli, Tschupp und Krasniqi, während sich Titelverteidiger Bärtschi mit Rang 11 begnügen musste.

Neue Verfolger

Hintz’ Teampartner Randy Götzl erwischte trotz Startplatz in der ersten Reihe keinen Glückstag, fuhr lediglich auf die Plätze 7 und 6 und musste seinen zweiten Meisterschaftsrang zugunsten von Haenggeli und Tschupp abtreten. «Ich habe zwar nichts gewonnen, aber durch Randys Pech habe ich nun den zweiten SM-Rang inne», resümierte Haeng­geli. Auch Hintz, der bei der Siegerzeremonie Joannidis und Haenggeli zum Sieger-Selfie einlud, zeigte sich total begeistert: «Als SM-Leader mit dem Punktemaximum nach Hause zu kommen, ist ein unglaubliches Gefühl.»

 

Supermoto Podest

 

Nicht zufriedenstellend lief das Supermoto in Villars für Titelverteidiger Bärtschi ab: Schuld war aber nicht das Handgelenk sondern mehrere unschöne Zwischenfälle.

 

Da das geplante Saisonfinale nicht stattfinden kann, war in Villars schon Halbzeit im Championat. Nach einer dreiwöchigen Urlaubsphase geht am 12. / 13. August auf der Frauenfelder Allmend die Punktejagd in der nun kurzen Drift-Saison in die nächste Runde.

 

Text und Bilder: Michael Dichtl, www.midi-pics.de

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