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E-Mobilität: Ein ökologisches Desaster?

 

E-Mobilität wird als „emissionsfrei“ gepriesen. Aber enorme ökologische Schäden durch die Batterieproduktion werden nicht eingepreist. Fahrzeuge mit grossen Batterien belasten die Umwelt sogar mehr als unsere jetzigen Fahrzeuge.

 

„Angesichts der Schäden, die die Batterieherstellung an der Natur, an der Tierwelt und vor Ort in den Abbaugebieten auch an den Menschen anrichtet, ist es vermessen zu glauben, dass wir mit batteriegetriebener Mobilität das Klima retten können und man muss sich die Frage stellen, wieso eigentlich die Politik da trotzdem so dahinter steht und die ganze Zeit jubelt, wir müssten alle elektrisch fahren“.

Zitat, Prof. Harald Lesch, Astrophysiker, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator.

 

 

 

Ein ökologisches Desaster

Für die Herstellung von Elektrofahrzeugen wird doppelt soviel Umwelt zerstört, als für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Denn während bei letzteren überwiegend Stahl zum Einsatz kommt, für dessen Gewinnung vergleichsweise wenig Umwelt zerstört werden muss, richtet der Abbau der vielen Batterierohstoffe  weltweit enorme ökologische Schäden an. Einfach nur den Benzintank durch eine Batterie zu ersetzen greift zu kurz.  Bei der Herstellung pro Kilowattstunde Batteriekapazität werden rund 150 bis 200 Kilo Kohlendioxid-Äquivalente freigesetzt. Umgerechnet auf die Batterien eines Tesla Model S sind das rund 17,5 Tonnen CO2 (das entspricht etwa 100 000 km Fahrstrecke mit einem Verbrenner bei ca. 6 litern Verbauch auf 100 km). Das ist enorm, auch wenn man dazu im Vergleich den jährlichen CO2-Ausstoss von etwa 5 Tonnen CO2 pro Kopf in der Schweiz ins Verhältnis setzt. Und: Für die Herstellung einer Batterie für ein E-Auto verschwinden dazu noch bis zu 80 000 Liter wertvolles Trinkwasser!

Nicht anders beim Elektroschrott: Momentan werden gerade einmal 10 Prozent der Batterien recycelt.

 

Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr. Martin Walser, deutscher Schriftsteller.

 

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Aufforstung wäre die effektivste Massnahme gegen den Klimawandel. Zu diesem Schluss kommt eine aktuell in Science publizierten Studie der ETH Zürich.

 

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