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Enduro Fun Park

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Ein kleines Töff-Paradies im eigenen ­Garten – wer hat sich das nicht auch schon gewünscht? Marc Ryser hat mit seinem ­Enduro Fun Park genau das geschaffen, ­obwohl «klein» etwas untertrieben ist.

Auf rund 8000 Quadratmetern hat Marc in seinem Garten – wenn man ein Stück Land dieser Grös­se noch Garten nennen kann – seinen Enduro Fun Park erschaffen. Und weil Marc ein guter Kerl ist, teilt er seinen Töffspielplatz mit allen, die sich der Herausforderung gewachsen fühlen. Auf den KTM Freeride E des Moto Center Schwyz, können sich Teilnehmer der verschiedenen Kursangebote im Park austoben. Das bewegen der Elektro-­Offroader, ist gemäss Marcs Website www.endurofunpark.ch auch nicht viel schwieriger als Fahrradfahren. 

Einzelunterricht

Diese Umschreibung kam mir als Offroad-Amateur sehr gelegen, obwohl ich bei meiner Anfahrt nach Villmergen im Kanton Aargau, doch nicht ganz tiefenentspannt war. Mir stand ein Morgen Einzeltraining mit Marc bevor. Am Nachmittag hatte sich nämlich eine komplette Gruppe angemeldet und da war ich hinter der Kamera besser aufgehoben als auf dem Bike. So traf ich morgens bei strahlendem Sonnenschein im Enduro Fun Park ein und konnte mich schon nach ­einer kurzen Instruktion – und dem Fassen der Ausrüstung ­natürlich – auf den Sattel der KTM schwingen. 

Stufe eins: Einfahren

Zum Anfang stellt Marc den Powermodus der KTM jeweils auf die erste Stufe. In diesem Modus ist die Leistungsentfaltung relativ eingeschränkt, auf dem trockenen Untergrund reicht es für einige Drifts aber allemal. Wer zum ersten Mal auf einem Elektromotorrad sitzt, wird schnell bemerken, dass die Leistungs­entfaltung dieses Motors anders ist als bei den Pendants mit Benzinbetrieb. Bereits aus dem Stand wartet das Stromaggregat mit massig Drehmoment auf, das sich mit der «Drehzahl» kaum verändert – es ist also eine gefühlvolle Gashand gefragt. Auf dem staubigen Track ziehe ich meine ersten Runden und gewöhne mich doch überraschend schnell an den Elektro-Flitzer. Das einzige, was auch nach einer Weile noch komisch ­anmutet, ist der fehlende Sound – Power zu erhören, ist mit der E nicht. 

Ab ins Gelände

Nach der Eingewöhnungsphase geht’s in Powerstufe zwei ab in den Enduroteil des Parks. Über Baumstämme, Reifenstapel, grös­sere und kleinere Steine ­sowie über den einen oder anderen Auf- und Abstieg treibt mich Marc und ich meinerseits die KTM. Hier macht sich ein grosser Vorteil des Elektrobikes bemerkbar: Es hat nur einen Gang wodurch Schalt- und Kupplungsarbeit entfallen, mit der Hinterradbremse am linken Lenkerende kann ich mich hier ganz auf die Hindernisse fokussieren. Marc hat mit der Aussage auf seiner Website «Wer Fahrradfahren kann, kann auch mit der Freeride E fahren» also gar nicht unrecht. Auch ohne grosse Motorrad- oder Offroaderfahrung gibt’s im Enduro Fun Park jede Menge Spass, Herausforderungen und Erfolgs­erlebnisse für jedermann (oder -frau).

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