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Moto E: Ducati liefert ab 2023 die Strom-Racer

Im Rahmen des MotoGP Misano haben Ducati und GP-Promotor Dorna offiziell bekanntgegeben, dass Ducati ab 2023 den bisherigen Ausrüster Energica für den MotoE-Weltcup ablösen wird.

 

Ducati wird ab 2023 offizieller Hoflieferant des Maschinenmaterials für die MotoE-Klasse, die innerhalb des MotoGP-Zirkus ausgefahren wird. Der Schweizer Dominique Aegerter wurde 2020 für das deutsche Dynavolt-Intact-Team Dritter und 2021 sogar Vize-Weltmeister in der MotoE.

 

Das vorerst bis Ende 2026 geltende Abkommen zwischen Dorna und Ducati ist keine Überraschung. Denn Ducati gehört zum Volkswagen-Konzern, welcher der Elektromobilität höchste Priorität einberaumt und viel Know-how in diesem Bereich besitzt.

Keine «Stromelefanten» mehr

Ducati­-CEO Claudio Domenicali betonte an der Pressekonferenz, dass die grösste technische Herausforderung eine signifikante Senkung des Fahrzeuggewichts sein werde. Sollte das gelingen, wird die Aera der «Stromelefanten» des bisherigen Ausrüsters Energica, deren Evo GP-Modelle zwar mit viel E-Power, aber auch mit rund 270 kg Kampfgewicht von Vize-Weltmeister Domi Aegerter & Co. um die Ecken gewuchtet werden mussten, endgültig zu Ende sein.

 

Der mit diversen MotoGP- und Superbike-WM-Titeln geschmückte Hersteller aus Bologna wird also mit Sicherheit wesentlich schlankere und leistungsfähigere Stromrenner an den Start rollen. CEO Claudio Domenicali wäre wohl kaum zufrieden, wenn seine neuen, roten Strom-Ferraris langsamere Rundenzeiten in die Bahn brennen würden als es heute die Energicas im Vergleich zu den kleinen Moto3-Flitzern tun.

 

Und: Domenicali und Ducati haben ihr teures Engagement im MotoE-Racing garantiert nicht aus Spass an der Freud gewählt. Wie alle grossen Herstellern arbeitet auch Bologna emsig an der E-Zukunft. Wie weit die Entwicklung fortgeschritten sein muss, belegt die Tatsache, dass die «Roten» bereits im Winter 2022/23 ihre neuen Stromracer für erste Tests an die Teams auszuliefern haben werden.

 

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