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MV Agusta Lucky Explorer Project – zwei Erben der Cagiva Elefant

MV Agusta Lucky Explorer Project

Auf der EICMA in Mailand zeigte MV Agusta zwei Concept-Bikes unter dem Titel Lucky Explorer Project. Die beiden Bikes mit 550 respektive 930 ccm Hubraum sind eine Hommage an die Cagiva Elefant und sollen in den nächsten Jahren auf den Markt kommen.

Unter den Namen Lucky Explorer Project 5.5 und 9.5 stellte MV Agusta in Mailand zwei Concept Bikes vor. Die beiden Bikes, die als Hommage an die Cagiva Elefant dienen, werden allerdings nicht unter der ebenfalls zur Gruppe gehörenden Marke Cagiva lanciert, sondern als MV Agustas.

 

Neben der Optik und des Erbes haben die beiden Maschinen indes wenig gemein. Die 5.5 soll bereits im Dezember 2022 auf den Markt kommen und wurde in Zusammenarbeit mit QJ entwickelt. QJ ist kurz für den chinesischen Zweirad-Giganten Qianjiang, zu welchem bspw. Benelli gehört. Das erklärt dann auch die optische Nähe der 5.5 zu einem Bike, das wir bisher nur aus dem Benelli Lineup kannten.

MV Agusta Lucky Explorer Concept 5.5

Angetrieben wird die MV Agusta Lucky Explorer Project 5.5 von einem 554-ccm-Reihenzweizylinder mit 48 PS bei 7500/min und 51 Nm Drehmoment bei 5500/min. Gefedert wird mit einer KYB-USD-Gabel mit einstellbarer Zugstufendämpfung und Vorspannung vorne sowie einem voll einstellbaren KYB-Federbein.

 

MV Agusta Lucky Explorer Project

Die 5.5 wird primär auf der Strasse oder auf guten Schotterpisten zu Hause sein.

 

Dass die Offroad-Heritage sich auf die Optik beschränkt, wird bei einem Blick auf den Federweg der Gabel klar: 135 mm stehen zur Verfügung. Auch das Trockengewicht von 220 kg lässt darauf schliessen, dass die 5.5 primär für den Strasseneinsatz konzipiert wurde. Dort sollte sie dank Brembo-Vierkolbenzangen und 320-mm-Scheiben zumindest auf der Bremse eine gute Figur machen.

Concept 9.5

Während die 5.5 sich also vor allem optisch an die Elefant anlehnt, soll die 9.5 auch wirklich im Gelände zu Hause sein. Sie bietet 220 mm Federweg vorne und 210 mm hinten. Die semiaktiven Sachs-Federelemente sind dabei voll einstellbar. Sie führen Offroad-typische Speichenräder mit 21 und 18 Zoll Durchmesser. Und auch das Gewicht von trocken ebenfalls 220 kg wirkt bei einer 950er kompetitiver als bei einer 550er.

MV Agusta Lucky Explorer Project

Bei der 9.5 werden die Bremsscheiben durch ein Abdeckung vor Steinschlägen geschützt.

 

Angetrieben wird die 9.5 von einem neuen MV Agusta-Dreizylinder mit 931 ccm Hubraum. Der leistet 123 PS bei 10’000/min und drückt 102 Nm Drehmoment bei 7000/min ab. Für die Verzögerung sollen Brembo-Stylema-Vierkolbenzangen und 320-mm-Scheiben zum Einsatz kommen.

 

Auch elektronisch soll vom Kurven-ABS über die 8-stufige Traktionskontrolle und den Tempomaten bis hin zur Connectivity alles mit dabei sein. Während die 5.5 also ein eher günstiges Einsteigerbike werden dürfte, will sich die 9.5 klar im Abenteuer-Enduro-Premium-Segment positionieren. Wir sind auf jeden Fall schon jetzt sehr gespannt auf die Serien-Versionen der beiden neuen MV-Cagivas.

MV Agusta Lucky Explorer Project

Wir sind bereits sehr auf die Serienversion der 9.5 gespannt.

 

Zu den finalen Verfügbarkeiten und Preisen ist noch nichts bekannt.

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