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Reifen aus PET-Flaschen

Continental auf der Super Duke

Der deutsche Reifenhersteller Continental will ab 2022 recycelte PET-Flaschen in der Reifenproduktion verwenden. Zum Einsatz kommen soll das daraus gewonnene Polyestergarn im Aufbau der Reifenkarkasse.

Continental hat mit seinem Kooperationspartner und Lieferanten OTIZ, einem Faserspezialisten und Textilhersteller, eine spezielle Technologie zur PET-Wiederaufbereitung entwickelt. Diese erlaubt es, das Polyestergarn ohne die bisher notwendigen chemischen Zwischenschritte für die hohen mechanischen Anforderungen eines Reifens funktionsfähig zu machen.

Upcycling

Im Rahmen des sogenannten Upcyclings wird so aus einer PET-Kunststoffflasche ein PET-Hochleistungswerkstoff. Herkömmliches PET wird bereits seit langem als Werkstoff bei Autoreifen eingesetzt, da es auch unter hoher Belastung und Temperatur formstabil bleibt und somit bei allen Fahrgeschwindigkeiten für Sicherheit sorgt.

60 PET-Flaschen für 4 Autoreifen

Der Einsatz von recyceltem PET schont künftig wertvolle Ressourcen im Reifenbau. Ein herkömmlicher Autopneu besteht heutzutage aus rund 400 Gramm Polyestergarn. Umgerechnet können so zukünftig mehr als 60 recycelte PET-Flaschen für einen vollständigen Autoreifensatz verwendet werden.

Reifen von Continental aus PET

Reifenproduktion im Werk der Continental AG in Korbach. Foto: Sascha Schuermann

Continental auf der IAA Mobility

Dank der neuen Technologie will Continental knüftig vollständig auf herkömmliches Polyester verzichten. Auf der diesjährigen IAA Mobility in München Anfang September will der Reifenhersteller aus Hannover einen ersten Konzeptreifen vorstellen.

Link: www.continental-reifen.ch

 

Textquelle: ampnet

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