Nicht immer bleibt Zeit für die umfassende Töffreinigung am Waschplatz. Für genau solche Fälle hat der Spezialist für Pflege- und Schmierprodukte S100 den neuen «Motorrad Schnellreiniger» entwickelt. Ein Praxistest.

Es ist kein Geheimnis, dass wir im Testbetrieb seit Jahren vornehmlich auf die Produkte des Pflege- und Schmiermittel-Spezialisten S100 setzen. Über die Neuheiten für 2019 haben wir bereits ausführlich berichtet, wobei wir auch deren Erprobung im Labor beleuchtet haben. Und jetzt hatten wir endlich Zeit, uns im Rahmen eines Praxistests vertieft mit den taufrischen S100-Produkten zu befassen. Weil S100 regelmässig von der Fachpresse ausgezeichnet wird und die Firmenphilosophie vorsieht, dass nur Produkte auf den Markt gebracht werden, die es a) noch nicht gibt oder b) besser sind als die Pendants der Mitbewerber, waren wir natürlich umso gespannter.

Den Start macht der «Motorrad Schnellreiniger». Unser Testobjekt ist eine Yamaha FJR 1300 mit sichtlich verdreckter Frontpartie. Erschwerend für das Produkt auf dem Prüfstand ist sicher, dass die Insekten-Überreste schon sehr lange an der mächtigen Kopfschale der FJR prangen und entsprechend stark eingetrocknet sind.

Zur Erinnerung: Die Besonderheit von «S100 Motorrad Schnellreiniger» – im Fachhandel in der 500-ml-Sprühflasche für 24.50 Franken zu haben (Richtpreis) – liegen darin, dass es ohne die Verwendung von Wasser funktioniert. Kein Abspülen also, wobei entsprechend auch kein Waschplatz aufgesucht werden muss. Insofern eignet sich das Produkt insbesondere für die schnelle Reinigung der oberen Bike-Hälfte zwischendurch.

Anwendung: in fünf Minuten blitzblank

Wir sprühen den Reiniger grosszügig auf uns lassen ihn drei Minuten einwirken. Bei leichteren Verschmutzungen würde eine Minute ausreichen, aufgrund des hohen Verschmutzungsgrades an unserer Yamaha geben wir der milchigen Flüssigkeit, die gut an der Verschalung haften bleibt, etwas mehr Zeit, um speziell die hartnäckigen Chitinpanzer der Insekten anzulösen. Tatsächlich hat S100 seine Neuheit so formuliert, dass sie den Schmutz unterwandert.

Die drei Minuten sind durch, jetzt geht’s ans Abwischen, wobei wir hierfür das Hochflor-Mikrofasertuch «Das Tuch» – ebenfalls von S100 – verwenden. Zum einen hat dieses mit seinen langen Fasern extrem gute Partikelaufnahme-Fähigkeiten. Anderseits geht es sehr schonend mit den sensiblen Lack-Oberflächen um, weil der Schmutz umwickelt wird und man so beim Ab- oder Nachwischen die abrasiven Chitin-Fragmente nicht auf dem Lack verreibt.

Wir wischen über die Front-Partie und staunen nicht schlecht, weil das Duo «Schnellreiniger»-«Das Tuch» mit nur einem Wisch praktisch den kompletten Schmutz wegbringt. Wir wenden das Tuch und wischen mit der trockenen Seite letzte Verschmutzungen und Tensid-Rückstände «ruck-zuck» weg. Keine Streifen, kein sichtbarer Film, blitzblank – reife Leistung für einen Trockenreiniger, der sowohl für sämtliche Oberflächen wie auch für die Haut gut verträglich ist!

Begrüssenswert ist nun, dass an den behandelten Flächen eine dünne Schutzschicht mit Pflegestoffen zurückbleibt. Das Wasser perlt hier effizient ab, zudem wird die Schmutzanhaftung reduziert, sodass beim nächsten Putzvorgang (noch) weniger Arbeit aufgebracht werden muss.

Fazit: Der «Motorrad Schnellreiniger» von S100 hat uns beim Praxistest – insbesondere in Kombination mit «Das Tuch» – auf ganzer Linie überzeugt. Nach unserer Ausfahrt haben wir damit auch unsere Helme gereinigt, wobei das Resultat ebenfalls absolut zufriedenstellend war. Prädikat: sehr empfehlenswert.

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