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Triumph Scrambler 1200 XC und XE

Triumph Scrambler 1200 XC und XE

Neoklassisch ins Abenteuer: Mit der Scrambler 1200 XC und der betont Offroad-tauglichen Scrambler 1200 XE erweitert Triumph nicht nur sein breites Neoklassik-Portfolio um zwei bildschöne Bikes, die Briten wollen mit den Neuen fahrdynamisch auch die Lücke zur Tiger 800 schliessen.

 

Die 2016 von Triumph initiierte Neoklassik-Modelloffensive brachte mit den Street-Retros, den Bonnevilles, den Thruxtons und der ,,kleinen“ Scrambler Bikes hervor, die nicht nur die reiche Historie der Briten artgerecht wiederspiegeln und cool aussehen, sondern auch fahrdynamisch überzeugen. Und genau diesen Aspekt will Triumph mit den brandneuen, soeben in London enthüllten Scrambler-1200-Modellen XC und XE weiter forcieren. Wobei die XC eine ausgewogene Balance zwischen Strassen- und Geländequalitäten bieten und sich die XE – das ,,E“ steht für ,,Extreme“ – auch im harten Offroad-Einsatz behaupten soll.

Viel High-End und -Tech an Bord

,,Macht keine Kompromisse, wenn es um Technik, Offroad-Qualitäten, Power, Ausstattung und Eleganz geht“, lautete der Auftrag an das Entwicklerteam. Dass dieser ,,Task“ von Chefingenieur Stuart Wood und seiner Mannschaft konsequent umgesetzt wurde, zeigt der Blick in die Liste der Ausstattung und der technischen Komponenten.Für mächtigen Druck sorgt bei beiden Modellen die ,,High Power“-Version des aus der Thruxton bekannten 1200er-Reihenzweizylinders mit 270-Grad-Zündfolge. Freilich wurde er für den Einsatz in der Scrambler 1200 spezifisch abgestimmt und leistet hier 90 PS bei 7400/min, wobei speziell die maximal 110 Nm Drehmoment bei gerade mal 3940/min besonders verlockend klingen.

 

 

Beim Thema ,,Hardware“ stechen ferner die voll einstellbaren Fahrwerkskomponenten heraus. Konkret: In Zusammenarbeit mit Öhlins entwickelte Stereofederbeine und eine 45- bzw. 47-mm-USD-Gabeln von Showa. Die Federwege sind üppig dimensioniert: vorne und hinten jeweils 200 mm bei der XC und jeweils 250 mm bei der XE, die zudem eine 32 mm längere (übrigens wunderschön-handgeschweisste) Alu-Zweiarmschwinge zur Schau stellt. Der Rahmen ist komplett neu und verfügt entsprechend über eine angepasste Geometrie mit je spezifischen Werten für XC und XE. Für beste Spurführung im Gelände sorgen bei beiden Scrambler 21-Zoll-Vorderräder (schlauchlos) mit seitlich geführten Speichen; die Vorzögerung obliegt Doppelscheibenanlagen (320 mm) mit bissigen M50-Radial-Monoblocks von Brembo. Ebenfalls toll: klappbare Schalt- und Bremspedale.

 

Auch die ,,Software“ hat es in sich

Alle relevanten Informationen werden dem Piloten über ein pfiffiges, komplett neues Voll-TFT-Instrument mit zwei wählbaren Themendesigns angezeigt. Fünf verschiedene Fahrmodi stehen zur Auswahl, wobei die XE zudem über ein ,,Offroad-Pro“-Mapping verfügt. Letztere kommt zudem mit einer IMU (Continental), Traktionskontrolle (auch bei XC) und Kurven-ABS. Für beide Scrambler gibt’s rumdum LED’s sowie ein cool gezeichnetes Tagfahrlicht im 5-Zoll-Scheinwerfer, die bewährten und hinterleuchteten Lenkerschalter mit Fünfwege-Joystick, ein Keyless-System, Tempomat, zweistufige Griffheizung (nur bei XE serienmässig), eine USB-Ladebuchse unter der Sitzbank mit verschliessbarer und gepolsterter Handy-Box und – Achtung, liebe Digital-Freaks – ein Steuerungssystem für GoPro-Kameras, bei dessen Aktivierung sich die Kamera via Lenkerarmaturen ansteuern lässt. Darüber hinaus bietet die 12er-Scrambler – via optionalem Connectivity-Modul – Triumphs erstes Bluetooth-Verbindungssystem mit Anbindung von Navigation (via neuer Triumph-App, die auf Google-Maps-Navigations- bzw. Kartentechnologie basiert), Telefon und Musikabspielfunktionen.Dreht es sich um Offroad-Qualitäten ist ein Faktor stets von besonderer Relevanz: das Gewicht. Für die XC werden trocken 205, für die XE trocken 207 Kilo aufgeführt. Mit allen Betriebsstoffen und den 16 Litern Benzin dürfte das fahrfertige Gewicht bei rund 225 bzw. 227 Kilo zu liegen kommen, was für Eskapaden abseits des Asphalts durchaus akzeptabel ist.

 

Für Individualisten

Auch für die 1200er-Scrambler wird Triumph eine breite Palette an Zubehör anbieten. Mehr als 80 Komponenten sollen im Angebot stehen, die auch in zwei Inspiration-Kits zusammengefasst erhältlich sein werden: ,,Escape“ für den Touringeinsatz und ,,Extreme“ mit noch stärkerem Offroad-Fokus.Hier, einige Zubehör-Highlights: hochgelegtes Frontschutzblech, Motorschutzbügel, Scheinwerfergitter, Arrow-Auspuffdämpfer, diverse Packtaschen im ,,Used-Look“ und ein Roll-Bag mit 30 Litern Fassungsvermögen.Und übrigens: Passend zum Premium-Anspruch rollt die XE serienmässig mit Handschützern mit Alubügeln, Brembo-MCS-Bremshebel mit variabler Progressionskurve und golden eloxierten Gabelstandrohren an.

 

Inspirations-Zubehörkit "Extreme".

Inspirations-Zubehörkit „Extreme“.

 

Inspirations-Zubehörkit "Escape".Inspirations-Zubehörkit „Escape“.

 

Ab Februar erhältlich

Die XE wird bereits ab Anfang Februar, die XC ab März verfügbar sein. Und zwar in jeweils zwei Bi-Color-Farbschemen: Die XC in Schwarzmatt-Schwarzglanz bzw. Grün-Khaki und die XE in Weiss-Grün bzw. Blau-Schwarz. Die Preise sind noch offen, wobei die XE gemäss unseren aktuellen Informationen wohl leicht teurer sein dürfte als die Thruxton R (Fr. 16’140.-). Und zum Schluss noch die Wartungsinfos: erste Inspektion nach 800 km, danach alle 16’000 km. Zwei Jahre Werksgarantie.

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