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Triumph zeigt neuen Mittelklasse-Roadster Trident

25. August 2020. Der brirische Motorradhersteller Triumph gibt die Wiederbelebung der Motorrad-Ikone Trident bekannt: 2021 kommt sie – als muskulöser britischer Roadster zum Einstiegspreis.

 

Trident: Ein neues Kapitel eines legendären Namens

Trident, was für eine Geschichte, was für ein Name: 1969 war sie die erste Triumph Dreizylindermaschine (Trident 750). Sie etablierte das Motorenkonzept, mit dem Triumph den Japanern ein Schnippchen schlagen sollte. Sie galt schon damals als ein Motorrad, das anders war als die marktbeherrschenden Konzepte der Konkurrenz. Doch erst mit der Trident 900 fädelte Triumph 1991 vom Aussenseiter auf die Erfolgsspur ein.

 

Mit der neuen Trident wollen die Engländer nun ab 2021, den Markt der günstigen Einsteigermotorräder auf den Kopf stellen. Ihr Alleistellungsmerkmal, nämlich den einzigen Dreizylinder dieser Klasse im Portfolio zu haben (O-Ton Triumph), ist also wie eine Wiederholung der Geschichte. Was den attraktiven Karosserie-Look des künftigen Serienmodells anbelangt, taten sich sich die Engländer mit dem italienischen Designer Rodolfo Frascoli zusammen, der auch bei der Entwicklung der aktuellen Generation der Tiger 900 mitwirkte.

 

Retro-Elemente in modernem Styling  und eine minimalistische Silhouette mit klaren Linien

Der Trident-Dreizylinder wird wahrscheinlich eine Variante des 765er-Drillings sein, aber mit neu konstruierten Teilen aufwarten.

 

Günstigstes Einstiegsbike in die Triumph-Welt

Die neue Trident wird Triumphs Einstiegsbike in die Mittelklasse-Roadsterwelt. Sie soll eine neue, junge Generation von Triumph-Fans ansprechen – also auch Führerscheinneulinge. Die neue Trident wird es deshalb in einer gedrosselten Version mit 35 kW geben. Sie ist somit A2 -Führerschein tauglich und soll mit wenig finanziellem Aufwand wieder problemlos auf die volle Leistung entdrosselbar sein. Die Trident will mit einem äusserst niedrigen Einstiegspreis in die Triumph-Welt locken und so auch die Märkte der Schwellenländer erobern. Möglich macht dies die Kooperation mit dem Indischen Hersteller Bajaj und die Fertigung der Trident in Thailand. Triumph produziert sowohl in England wie auch in Thailand.

 

Zeitgemässe Interpretation der Trident-DNA

Auf die Frage, ob nicht die Gefahr besteht, dass die neue Trident mit ihrem drehmomentstarken Dreizylindermotor, Triumph-Modelle wie beispielsweise die ebenfalls A2-taugliche Street Triple mit ihrem 675ccm-Triebwerk kannibalisiern könnte, gibt Triumph Entwarnung. Die Zielgruppe, an die sich die Trident richtet, sei eine ganz andere. Wohl deshalb bleibt der Hubraum des Dreizylinders der künftigen Trident auf der Online-Pressekonferenz das grosse Geheimnis. Nur soviel wollen die Triumph-Offiziellen preisgeben: Der Motor wird keine vollständige Neu-, sondern eine Variante eines bestehenden Motors der Dreizylinder-Motoren-Familie sein. Der Triple der Trident wird aber definitiv nicht über denselben Hubraum verfügen wie die Street Triple. Einen Hinweis woran sich die Briten in Sachen Hubraum und Verkaufspreis für die Trident orientieren aber gibt es: Im Visier der Trident sind nach Aussage von Triumph, Motorräder vom Schlage einer Honda CB 650 R (Aktionspreis z. Zt. ab 9050 Franken), der Kawasaki Z 650 (ab 7990 Franken) oder der Yamaha MT-07 (ab 7790 Franken).

 

Anders sieht es beim Chassis aus. Der Rahmen wurde speziell für die Erfordernisse der Trident entwickelt. Ob es dann verschiedene Modellversionen der Trident geben wird, liess der Hersteller auf dert Online-Präsentation wiederum offen. Ebenso, welche und wieviele Elektronikfeatures die neue Trident haben wird. Die Engländer verraten nur soviel: Die Trident wird mit einem Elektronik-Paket an den Start gehen, das in dieser Klasse bisher nicht üblich ist. Triumph selbst spricht von einer Elektronik-Ausstattung auf Top-Niveau.

 

Trident 2021: Das neue Einstiegsmodell der Briten

Die Markteinführung ist für Anfang 2021 lanciert. Bis dahin wird Triumph suksessive weitere, ausgewählte Details kommunizieren, plus eine Ansicht mit Lackierung und montierten Komponenten zeigen.

 

Die Trident wird also das günstigste Motorrad für den Einstieg in die Triumph-Welt werden. Ob das erst der Beginn einer ganzen Offensive der Briten im Segment der preiswerten Zweiräder mit kleineren Hubräumen sein wird? Triumph jedenfalls kommuniziert dazu, dass es grosse Ambitionen gibt weitere attraktive Einstiegspunkte in die Triumph-Welt zu schaffen. Es bleibt also spannend.

Import: de.triumphmotorcycles.ch

 

Die Trident und ein bisschen Geschichte

Foto: wikimedia.org

 

 

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