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Dettwiler in den Top-10

Noah Dettwiler zeigte im Red Bull MotoGP Rookies Cup in Jerez ein beeindruckendes Rennen, in dem er lange in der Führungsgruppe mitmischte und schliesslich Rang 10 einfuhr. Im Interview erklärt er seine Sicht des Wochenendes.

Der 16-jährige Noah Dettwiler wohnt seit 2020 in Spanien, um dort seine Möglichkeiten im Rennsport voll auszuschöpfen. Diese Saison bestreitet das Basler Jungtalent die dritte Saison im Red Bull MotoGP Rookies Cup und ist daneben vom European Talent Cup in die Moto3-Junior-WM aufgestiegen. In beiden Rennserien, die ganz klar auf eine spätere Karriere im MotoGP-Zirkus zielen, macht der Youngster stetig Fortschritte. Nach seinem tollen Saisonstart in der Moto3-Junioren-WM haben wir nach dem zweiten Rookies-Cup-Wochenende in Jerez (E) mit ihm gesprochen.

 

Hallo Noah, nach einem eher schwierigen Saisonstart in Portimão (P) war das zweite Rookies Cup-Rennwochenende in Jerez gut! Erzähl, wie es dir gelaufen ist.

Noah Dettwiler: Im ersten Training lief es mit Rang 3 super. Im Qualifying hatte ich Mühe, eine schnelle Runde zu fahren. Dann wurde meine schnellste Runde wurde gestrichen, weil ich auf die grüne Fläche rausgekommen war. Ich fand keinen Windschatten, konnte mich schliesslich aber doch noch verbessern. Von Position 15 war ich beim Start zum ersten Rennen schlecht weggekommen und reihte mich lediglich auf Rang 18 ein. Immerhin konnte ich die Spitze der Verfolgergruppe übernehmen und kam als 12. ins Ziel.

Im zweiten Rennen hatte ich dann einen guten Start, fiel im Gerangel aber wegen einer Berührung mit einem Konkurrenten auf Position 17 zurück. Dennoch konnte ich mich wieder an die Spitze der Verfolgergruppe vorkämpfen und die Lücke zur neunköpfige Führungsgruppe schliessen.

 

Das war beeindruckend! Wie hast du es geschafft, alleine zur Führungsgruppe aufzuschliessen?

Ich hatte mich durch meine Gruppe gekämpft und war gerade richtig auf Biss. Das Einzige, was ich da im Kopf hatte, war, an die Führungsgruppe ranzukommen! Und das gelang mir dann auch. Dort verwickelte ich mich aber in ein Duell mit einem Konkurrenten, wodurch wir immer wieder den Anschluss zur Spitze verloren.

 

In den letzten Runden wurde die Lücke zur Spitzengruppe so gross, dass ihr schliesslich nicht von den zahlreichen Long-Lap-Penaltys und Zeitstrafen in der Spitzengruppe profitieren konntet. War die Luft draussen?

Durch den intensiven Positionskampf verloren wir viel Zeit. Gleichzeitig fuhren die vorne zum Schluss eine richtig hohe Pace. Wir sind dann unser eigenes Rennen gefahren und haben uns bis zuletzt ausgiebig um Rang 9 duelliert. Natürlich wäre ich gerne vor ihm ins Ziel gekommen. Aber mit Rang 10 und meinem Rennen bin ich zufrieden. Ich bin auch froh, dass ich nach der Enttäuschung vom Saisonauftakt nochmals einen Schritt vorwärts machen konnte.

 

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