Dettwiler: Erste WM-Punkte
Noah Dettwiler sicherte sich im dritten Rennen seines ersten Lehrjahres in der Moto3-WM in Austin bereits seine ersten WM-Punkte und mischte wacker in der zweiten Verfolgergruppe mit.
Der Circuit of The Americas von Austin in Texas (USA) war für Noah Dettwiler wie der Saisonauftakt in Katar zwar auch eine Premiere, doch hier konnte der 18-jährige Basler weitere Fortschritte machen. Nachdem er das Qualifying in Portimão (P) verbockt hatte, gelang dieses in Texas deutlich besser. Dettwiler: „Das Qualifying war nicht ideal. Aber wir hatten am Morgen im Vergleich zu gestern einen grossen Schritt gemacht. Ich hatte das Qualifying zunächst allein begonnen und nach dem Stopp war der Plan, mit neuen Reifen auf die Gruppe zu warten. Aber nachdem wir uns dadurch schon in Portimão das Qualifying versaut hatten, entschied ich mich, sofort rauszufahren, ohne zu warten. Ich wollte vermeiden, den selben Fehler noch einmal zu machen. Am Ende habe ich eine Runde allein durchgezogen, die gar nicht so schlecht war.“ Dettwiler sicherte sich den 22. Startplatz.
Noah Dettwiler zeigte in Texas bereits in den Trainings- und im Qualifying Fortschritte. Bild: Mateusz Jagielski
Glück beim Start
Beim Start zum Rennen am Sonntag war der KTM-Pilot gut weggekommen, konnte die Karambolage in Kurve 1 sauber umfahren, einige Plätze gutmachen und sich auf Position 17 einreihten. Dettwiler: „Wir hatten endlich einen guten Start, haben keine Fehler gemacht und sind auch eine gute erste Runde gefahren. So war ich von Anfang an schön im Pulk dabei. Bis sechs Runden vor Schluss bin ich sehr konstant und fehlerfrei gefahren und es hat Spass gemacht, sich mit den Jungs zu duellieren.“ Der Schweizer Teenager fuhr in dieser Phase in der Verfolgergruppe, die bis in die Top 10 reichte, auf der Position 12 vor.
Dettwiler kämpfte in Austin Texas lange stark in der Verfolgergruppe. Bild: Mateusz Jagielski
Schaltfehler kostet Anschluss
Doch dann schlichen sich beim ehemaligen Schweizer Supermoto Junioren-Meister Fehler ein. „Ich hatte zu spät gebremst und den falschen Gang eingelegt. So verlor ich ein wenig den Anschluss. Ich wollte sofort wieder aufholen, aber es schlich sich ein Fehler nach dem anderen ein. Es war die einzige Runde, die ich verbockt hatte. Danach waren die Reifen schon sehr abgenutzt und ohne Windschatten auf den langen Geraden konnte ich nichts mehr machen.“ Dettwiler erreichte das Ziel schliesslich auf Rang 14 mit 27 Sekunden Rückstand auf Sieger David Alonso.
Durch einem Schaltfehler fiel Dettwiler zurück und verlor den Windschatten. Bild: Mateusz Jagielski
Erste Punkte
„Zum ersten Mal in den Top 15 zu sein, ist ein sehr schönes Gefühl und macht Lust auf mehr.“ strahlt Dettwiler. „Ich denke, wenn wir in Jerez so weitermachen, wie wir hier gearbeitet haben, dann können wir Schritt für Schritt weitere Ergebnisse wie dieses erwarten“ zeigt sich Dettwiler optimistisch. Der Basler ist sich aber auch bewusst: „Jetzt müssen wir erst einmal auf dem Boden bleiben und unsere Arbeit konsequent fortsetzen.“
