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Dettwiler: Fehlplanung und Pech

Moto3-Rookie Noah Dettwiler hatte beim MotoGP von Portugal in Portimão kein Glück – und dann kam auch noch Pech hinzu: Rang 20 für den WM-Lehrling.

Bei seinem Debüt als Stammfahrer in der Moto3-WM hatte Noah Dettwiler (18) viel gelernt und bei seiner Premiere in Katar mit Rang 17 ein Resultat eingefahren, auf dem es aufzubauen galt. Bei der zweiten WM-Runde in Portimão standen Dettwiler aber einige Stolpersteine im Wege. Nachdem das Freitraining wegen Wind, Regen und Sahara-Staub abgebrochen wurde, konnte Dettwiler in den Trainings am Freitagnachmittag sowie Samstagmorgen wichtige und lehrreiche Runden drehen und seinen Rückstand auf die Spitze auf rund 1,8 Sekunden verkürzen – in Katar waren es meist mehr als 3 Sekunden.

 

Keine Zeit im Qualifying

In der Qualifikation ging der geschmiedete Plan in die Hosen: Dettwiler ging zunächst mit gebrauchten Reifen auf die Piste von Portimão, wurde nach einem Highsider von Teamkollege Luca Lunetta vom Team per Befehl übers Dashboard an die Box zurückgerufen, um direkt neue Reifen zu montieren. In typischer Moto3-Manier warteten dann viele Fahrer in der Box, um gemeinsam in der Gruppe nochmals auf Zeitenjagd zu gehen. Keiner wollte den Anfang machen und viele Fahrer, darunter auch Dettwiler, zögerten zu lange, so dass auf der Outlap die Zeit bereits abgelaufen. So hatte der Basler keine gezeitete Runde und musste am Sonntag von der 26. und letzten Position ins Rennen steigen.

 

Dettwiler rennt dem Feld hinterher

Damit nicht genug: Als beim Start die Ampeln aufleuchteten, legte der GP-Lehrling den ersten Gang ein, worauf plötzlich der Motor ausging. Während das Feld losbrauste musste er das Bike anrennen und anschliessend dem enteilten Feld hinterherfahren. Nach wenigen Runden hatte Dettwiler den Anschluss an die letzten Fahrer gefunden, konnte noch ein einige Positionen gutmachen und sah die Zielflagge als Zwanzigster.

 

Im Rennen konnte Dettwiler wenigstens zum Verfolgerfeld aufschliessen und einige Plätze gutmachen.

 

Positives mitnehmen

Dettwiler und sein CIP-Team reflektierten das durchwachsenn Wochenende in Portimão und sind sich bewusst, was besser gemacht werden muss, um weitere Fortschritte zu erzielen. Das Ziel war, den Rückstand auf die Spitze zu verringern. Immerhin das wurde in den Trainings erreicht.

 

Dettwiler: „Deshalb bin ich auch nicht komplett unzufrieden, wir konnten teilweise Fortschritte erzielen. Auch wenn ich vom letzten Startplatz starten musste, hatte ich mich auf das Rennen gefreut. Ein technisches Problem war der Grund, dass da beim Einlegen des ersten Gangs der Motor ausgegangen ist. Obwohl unglückliche Umstände eine Platzierung in der Nähe der Punkte verhinderten, nehmen wir das Positive mit und richten unseren Blick nach vorne, auf das nächste Rennen in Amerika.“ Am 12.-14. April geht es in Austin, Texas (USA) weiter.

 

Bilder: Reinhold Trescher

 

Resultate Moto3-WM Portimão (P)

WM-Stand nach 2 von 21 GP

 

 

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