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EICMA: Honda CBR 1000 RR-R Fireblade mit 217 PS

Zweirad-Gigant Honda zeigt allen anderen Motorradherstellern, wie man ab sofort das Wort Motorleistung zu buchstabieren hat: CBR 1000 RR-R Fireblade.

Das Superbike der Japaner, bislang von „nur“ 192 PS aus einem Liter Hubraum befeuert, hinkte der Konkurrenz vor allem aus Europa zuletzt deutlich hinterher. Der Motor der aktuellen BMW S 1000 RR ist mit 207 PS homologiert, MV Agusta gibt für die Brutale 1000 ein PS mehr an. Ducati setzt für die 214 PS der Panigale V4 genauso auf ein Hubraumplus von rund 100 Kubikzentimetern wie Aprilia für die 217 PS der RSV4 1100 Factory.

 

 

Doch jetzt schlägt das japanische Imperium zurück: Das Triebwerk der vollkommen neuen Honda CBR 1000 RR-R Fireblade ist mit 217 PS angegeben, das fahrfertige Gewicht soll mit 202 Kilogramm ungefähr auf Höhe der unmittelbaren Wettbewerbsmodelle liegen. Zusätzlich zum Basismodell bringt Honda eine noch hochwertiger ausgestattete SP-Version; sie zeichnet sich vor allem durch ein semiaktives Fahrwerk und noch kräftigere Bremsen aus. Nicht zuletzt dank ihres Titan-Auspuffs ist sie mit 201 Kilogramm ein Kilo leichter als die Basis-Fireblade.

 

 

CBR 1000 RR-R Fireblade plus SP-Version

Beide Fireblade-Versionen sind mit ihren Fahrassistenzsystemen in der Top-Liga angesiedelt, setzen aber zudem mit der neuesten Generation des im Haus entwickelten elektronischen Lenkungsdämpfers neue Massstäbe: Dieser bezieht seine Informationen erstmals von der Sechsachsen-IMU, die von Bosch zugeliefert wird. Wie Ducati bei der Panigale V4, so verwendet auch Honda neu Winglets, um durch zusätzlichen Abtrieb am Vorderrad die Fahrstabilität bei hohen Tempi positiv zu beeinflussen. Diese Winglets sind von jenen beim MotoGP-Töff abgeleitet und befinden sich an der Verkleidungs-Innenseite.

 

Auch zahlreiche weitere Details der neuen Fireblade profitieren von Verfahren, die für Marquez‘ MotoGP-Renner RC213V-S entwickelt wurden; dies gilt beispielsweise für die Karbon-Beschichtung der Nocken. Kolben und Pleuel sind geschmiedet und bestehen aus einem speziellen, von Honda selbst entwickelten Material. Dadurch liessen sich Gewichtseinsparungen realisieren und die Haltbarkeit der Bauteile vergrössern, sagt der Hersteller. Informationen über Verfügbarkeit und Preis der beiden Fireblade-Versionen gibt es noch nicht.

 

 

Update für die kleine Rebellin

So ungefähr den Gegenpol in punkto Dynamik und Aggressivität zur neuen Fireblade stellt die CMX500 Rebel dar. Ein einfach zu fahrender, leicht zugänglicher kleiner Cruiser für die Gruppe der A2-Fahrer oder jene, die grundsätzlich nicht mehr Leistung wollen. Die Nachwuchs-Rebellin erhält eine überarbeite Federung; die Federbeine weisen eine geänderte Federrate auf, und die Dämpfergummis sind neu geformt. Zudem sind die Federelemente nun stickstoffgefüllt.

 

 

Weiterhin gibt es LED-Beleuchtung rundum, eine Anti-Hopping-Kupplung zur Steigerung der Fahrsicherheit und einen komfortableren Sitz. Der für den Kupplungshebel benötigte Kraftaufwand soll um 30 Prozent niedriger sein als bisher. Dank eines neuen Auspuffs ist die Rebel auch bereits Euro5-fit. Zu guter Letzt schmücken jetzt auch noch eine Ganganzeige sowie eine Anzeige des Kraftstoffverbrauchs das Cockpit. Die Motorleistung beträgt weiterhin 46 PS, das maximale Drehmoment wird mit 43 Nm angegeben, das fahrfertige Gewicht liegt bei 191 Kilogramm.

 

Text: Ulf Böhringer

 

Info: www.de.honda.ch

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