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Der Wolf im Design-Pelz

Husqvarna Viptilen

Mit dem aufs Wesentliche reduzierten Designer-Bike Vitpilen 701 feiert Husqvarna seine definitive Rückkehr auf die Strasse. Wir gingen auf Tuchfühlung mit dem progressiven Neuankömmling, der so viele Fragen aufwirft.

Was genau ist die Vitpilen 701, was kann sie und wer soll mit ihr glücklich werden?

Normalerweise können wir solche Fragen schon vor der ersten Testfahrt einer Modellneuheit zumindest ansatzweise beantworten. Nicht so bei der Vitpilen 701, die zusammen mit ihren kleinen 401-Schwestern nicht nur für uns, sondern auch für die Austria-Schweden ein einschneidendes Novum markiert. Denn die progressiven Designer-Bikes markieren zum einen die Rückkehr einer epochalen Marke auf die Strasse. Zum anderen sehen es die Verantwortlichen bei Husqvarna als ihre Mission, mit den weissen und schwarzen Pfeilen einen komplett neuen Zugang in die Motorradwelt zu schaffen.

LC4: Geschenk der Götter

Der LC4-Single im hydrogeformten Gitterrohrrahmen aus Chrom- Molybdän-Stahl, der inklusive Aluguss-Schwinge und Heckrahmen gerade einmal 11 Kilo auf die Waage bringen soll, steckt die jüngste Evolutionsstufe des von Konzernmutter KTM entwickelten LC4-Einzylinders mit 693 ccm Hubraum. Erstaunliche 75 PS bei 8500/min treffen beim State-of-the-Art-Single mit Vierventiltechnik, Doppelzündung, Ride-by-wire, Traktionskontrolle, Rutschkupplung und Blipper- Schaltassistenten auf bärige 72 Nm Drehmoment.

 

So wird uns anlässlich der Pressevorstellung in Barcelona denn auch ans Herz gelegt, unseren Geist von Klischees, Stereotypen und Schubladendenken zu befreien. Dann legen wir mal ab und schwingen uns gespannt auf den vielversprechenden, drahtigen Neuankömmling, der so schwer einzuordnen ist wie kaum ein anderer Töff der letzten zehn Jahre.

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