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Krummenacher: Triumph Street Triple statt Yamaha R6

Der geplante Deal für die Supersport-WM 2021 im italienischem Yamaha-Team ist geplatzt. Doch Krummenacher ist begehrt und steht kurz vor der Unterzeichnung eines Zweijahresvertrags mit Triumph für ein Entwicklungsjahr in der BSB und den Einstieg mit den Briten in die Supersport-WM 2022.

 

Lange schien sich für Randy Krummenacher eine Lösung in der Supersport-WM mit einem italienischen Yamaha-Team abzuzeichnen. Im Interview mit moto.ch erklärte der Supersport-Weltmeister von 2019 aber, dass es in der Corona-Krise schwierig sei, sichere Zusagen von Sponsoren zu bekommen. Ohne die Gewissheit der Finanzierung zu haben, werde er nicht unterzeichnen, betonte Krummenacher damals.

 

Fehlende Sicherheit

Und tatsächlich kam es wie befürchtet. Krummenacher: „Scheinbar ist es momentan unmöglich, Garantien von den Teamsponsoren zu bekommen. Alle wollen mitmachen, können die Garantien aber erst später geben, falls sich denn die Lage verbessert. Es geht offenbar vielen so. Und dass ich Geld mitbringe, steht ausser Frage. Das kann und will ich nicht.“

 

2019 hatte Krummenacher die Supersport-WM mit Yamaha gewonnen. Dann folgte das Debakel mit MV Agusta.

Britische Meisterschaft

Randy Krummenacher hat bereits ein neues, unterschriftsreifes Projekt: „Mit Triumph bin ich mir mündlich einig geworden. Es geht um einen Zweijahresvertrag. Im ersten Jahr soll der Supersport-Klasse der britischen Superbike Meisterschaft gefahren und entwickelt werden. 2022, wenn das Supersport-Reglement angepasst wird, würde ich dann mit Triumph in die Supersport-WM einsteigen.“

 

 

Entwicklungs-Projekt

Die Britische Superbike-Meisterschaft kippt im Supersport-Reglement – quasi als Pilotprojekt für die WM – 2021 bereits die Hubraumbegrenzung auf 600 ccm für Vierzylinder, beziehungsweise 675 ccm für Dreizylinder und 750 ccm für Zweizylinder.

Ein England geht es dann auch darum die Chancengleichheit zwischen den verschiedenen Hubräumen zu gewährleisten, so wie es in der Supersport-300-WM bereits vorgemacht wird.

 

Verkleidetes Naked Bike

„Einen Vertrag habe ich noch nicht vorliegen,“ betont Krummenacher „doch wir sind uns mündlich schon einig.“

Zum Einsatz soll nicht etwa eine Triumph Daytona 765 Moto2 LE kommen sondern eine Street Triple 765 RS.  Krummenacher: „Für die Street Tripe RS soll es einen Kit geben, um sie zum Supersportler zu verwandeln. Triumph hat entschieden, dass die Street Triple die bessere Basis sei.“

 

„Ich will einfach in einem guten Projekt involviert sein, in dem ich mein Potential zeigen kann. Unter diesen Umständen kann ich auch damit leben, ein Jahr nicht in der WM anzutreten. Die britische Meisterschaft ist auch auf einem hohen Level und da gibt es viele Strecken, die ich nicht kenne. Es wir also genügend Herausforderungen geben. Es wäre eine Supersache!“

 

Für Randy Krummenacher steht fest, dass er zurück in die WM geht und erneut um den Titel kämpfen will.

 

Bleibt zu hoffen, dass Krummenacher den Vertrag auch bald in Papierform vorliegen hat und er wieder ein vielversprechendes WM-Projekt in der Supersport-Kasse in Angriff nehmen kann.

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