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Neuzulassungen: 125er-Markt explodiert!

Bei den Neuzulassungen von Januar bis Mai 2021 sticht der immense Zuwachs bei den 125ern hervor. Bei den grossen Modellen behauptet der Allrounder Yamaha MT-07 seine Leaderposition. Yamaha ist auch klarer Branchenleader bei den Motorrädern vor BMW und Kawasaki. Und: Die Zeichen stehen auf neue Marktrekorde!

    Hallo, Jungs und Mädels! Seit der Öffnung des 125er-Marktes für 16-Jährige stürzt sich die Jugend auf die per Gesetz maximal 15 PS (11 kW) starken Flitzer für Alltag und Freizeit. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden mehr als 4500 neue 125er eingelöst, damit haben sie sich zum quantitativ stärksten Segment des Töffmarkts gemausert.

Yamaha MT-125 und R125 vor KTM 125 Duke

Die beliebtesten der polyvalent eingesetzten 15 PS-Flitzer sind die beiden Yamaha MT-125 und R125 sowie die KTM 125 Duke, dahinter folgen bereits die aus chinesischer Produktion stammenden Zontes Tiger 125 (ein extrem preisgünstiges Soft-Chopperchen) und Malaguti XSM 125. Hinzu kommen noch 5500 neu eingelöste Roller mit 125 cm3 Hubraum; diese sind bereits seit Jahren das mit Abstand beliebteste Segment der Stadtflitzer-Gemeinde.  

 

Yamaha MT-07 vor Kawasaki Z900 und Z650

Ebenfalls mächtig eingeschlagen hat die auf 2021 überarbeitete Yamaha MT-07. Der seit 2015 auf Platz 1 der Schweizer Modellhitparade sitzende, ultrapolyvalente und preisgünstige Paralleltwin hat seinen Vorsprung gegenüber der stärker gewordenen Konkurrenz wieder ausgebaut. Doch auch die anderen «Evergreens» – ­Kawasaki Z650 und Z900, BMW R 1250 GS – halten ihre Stellung. Weiterhin unerklärlich bleibt, warum Suzuki Japan die GSX-S 750 auslaufen lässt; der klassische Vierzylinder gehört (nicht nur in der Schweiz) zu den beliebtesten grossen Motorrädern des europäischen Marktes.  

   

Yamaha klarer Schweizer Marktleader

Ebenso unangefochten wie die Yamaha MT-07 behauptet deren Importeur, die Hostettler AG in Sursee, den Thron bei den Marken. Um Platz 2 bis 4 balgen sich die üblichen Verdächtigen BMW, Kawasaki und Honda, doch KTM drängt langsam, aber sicher in ihre Phalanx vor. Deutlich nach hinten abgerutscht ist hingegen Harley-Davidson, das als einzige der grossen Marken negative Zulassungszahlen notieren muss.

Gesamtmarkt: Neue Allzeitrekorde möglich

Mit einem Total von 28’566 Einheiten (davon 18’930 Motorräder) gegenüber der Corona-Lockdown-beeinflussten Vorjahresperiode von Januar bis Mai mit total 19’395 Einheiten (Motorräder 12’378)  – ist der Schweizer Motorrad- und Rollermarkt auf bestem Weg zu einem neuen Allzeitrekord. Dieser stammt aus dem Jahr 2000 mit etwas mehr als 50’000 Einheiten. Wegen des damaligen Roller-Booms wurden im Jahr 2000 mehr als 31’500 Roller neu immatrikuliert wurden.   Der Rekord allein bei den Motorrädern stammt aus dem Vorjahr: Im für die Branche sehr erfolgreichen Corona-Jahr 2020 wurden 29’450 Motorräder aller Hubraumklassen zugelassen, so viele wie noch nie zuvor. Und die Zeichen stehen mehr als gut, als dass die 30’000er Marke bei den Töffs dieses Jahr erstmals übertroffen werden könnte.

Töfffahren statt ÖV

Der Corona-bedingte Trend „weg vom ÖV“ hin zum Privatverkehr spielt bei diesen markanten Marktzuwächsen eine gewichtige Rolle, genauso wie die auf den 1. Januar 2021 geänderten Führerscheinbestimmungen. Attraktivität und Akzeptanz von Motorrad und Roller sind angesichts der schwierig-unsicheren Gesundheits- und Wirtschaftslage deutlich angestiegen. Das Motto «Lieber einen Helm auf dem Kopf statt eine Maske im Gesicht» haben mittlerweile sehr viele Schweizer Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger jeglicher Alters- und Einkommensgruppe in die Realität umgesetzt.   Quelle: Schweizerische Fachstelle für Motorrad und Roller (SFMR)    

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