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NTC: Sieg für Lenoxx Phommara

In Oschersleben feierte Lenoxx Phommara 2022 seinen ersten Sieg im Northern Talent Cup.

Im Northern Talent Cup haben die Schweizer-Rookies Levin Phommara (14)  und Maxime Schmid (13) bei den Auftaktrennen in Le Mans und Oschersleben gepunktet. Highlight war aber der erste Sieg von Lenoxx Phommara (15).

Der Northern Talent Cup ist eine unter der unter Dorna ausgetragene Nachwuchsserie und quasi ein weiterer Karriereschritt vor dem Red Bull Rookies Cup auf dem Weg in Richtung MotoGP.

 

Und genau für den Rookie-Cup möchten sich die meisten der Teilnehmer des Northern Talent Cup (NTC) empfehlen, so auch der 15-jährige Zürcher Lenoxx Phommara. Er war 2021 bereist im NTC angetreten, hatte er es zweimal aufs Podest geschafft und war lange Meisterschaftsvierter. Nach einem Sturz musste er die Saison aber vorzeitig beenden.

 

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Lenoxx Phomarra hat sich für diese Saison viel erhofft, hatte in Le Mans aber noch Probleme mit der Feinabstimmung.

 

Der Saisonauftakt fand im Rahmen des MotoGP von Frankreich in Le Mans statt. Dort war es Phommara nicht nach Plan gelaufen: In Rennen 1 konnte er nicht an der Spitzengruppe dranbleiben und musste sich mit Rang 11 begnügen. In Rennen 2 kämpfte er in der Spitzengruppe, musste nach einem Sturz aber aufgeben.

 

Der Regenspezialist gewinnt

Beim zweiten Saisonstopp in Oschersleben (D) in der Folgewoche schaffte es Phommara lediglich auf den 12. Startplatz und war enttäuscht. Kurz vor dem ersten Rennen setzte aber  Regen ein. Aus der vierten Startreihe kämpfte sich der Schweizer auf den Regenreifen an die Spitzengruppe ran. Er überholte einen nach dem anderen und feierte schliesslich seinen ersten NTC-Sieg. Phommara: „Das war fantastisch und gab mir wieder viel Selbstvertrauen.“

 

NTC Phommara

Lenoxx Phommara strahlt auf dem NTC-Podest.

 

In Rennen 2 bei trockenen Bedingungen kämpfte sich Lenoxx Phomara zwar wieder eindrücklich bis auf Position 4 vor, stürzte dann aber via Highsider und musste das Rennen beenden.

 

Bruder Levin als Rookie im NTC

In Le Mans trat erstmals auch Levin Phommara (14), der Bruder von Lenoxx  im NTC an. Für den Zweitplatzierte des ADAC Mini Bike Cups 2021 soll das erste Jahr ein Lehrjahr sein. Noch nie ist er  Rennen auf den grossen Rennstrecken gefahren und auch seine Körpergösse ist eher noch etwas knapp für eine Moto3. Doch Levin hat sich offenbar viel vorgenommen: Mit den Rängen 17 und 19 in Le Mans war er alles andere als zufrieden. Dies, obwohl er in Rennen 2 seinen ersten Punkt um lediglich 2 Sekunden verpasst hatte.

 

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Levin Phommara kratzt in Le Mans bereits an den Punkterängen, doch er will mehr.

 

In Oschersleben startete der 14-Jährige von Position 22 und punktete im Regen mit Rang 15 erstmals.  Levin Phommara: „Ich kannte die Piste schon von ersten Tests. Im Qualifying war ich eine gute Zeit gefahren, die reichte aber nur für Startplatz 22. Mein Start zum Regenrennen war super. Ich konnte mich gleich auf Position 15 verbessern und fuhr kurzfristig sogar vor meinem Bruder Lenoxx. Auf Rang 15 kam ich auch ins Ziel. Der Punkte Rang freut mich, ich hatte mir aber dennoch mehr erhofft. Das Niveau ist sehr hoch.“ In Rennen 2 musste sich Levin Phommara nach Bremsproblemen mit Rang 20 begnügen.

 

Der Waadtländer schlägt zu

Eine  Überraschung ist dritter Schweizer im NTC: Der Waadtländer Maxime Schmid (13) hatte im FIM Ohvale European Championship 2019 einen Titel eingefahren und 2021 den italienischen Aprilia 250er-Cup als Dritter beendet.

 

Bei seiner Premiere in Le Mans fuhr der junge Romand in Rennen 1 gleich Rang 12, direkt hinter Lenoxx Phommara, ein. In Rennen 2 kämpfte sich der Waadtländer sogar auf Rang 10 vor.

 

NTC Schmid

Rookie Maxime Schmid nutzt seine Erfahrungen aus dem italienischen Aprilia-Cup.

 

In Oschersleben (D) war Schmid in den Trainings um den zehnten Rang gefahren, in Qualifying wurde er aber von einem anderen Fahrer abgeschossen bevor er eine gute Zeit markieren konnte. Nach der Reparatur seiner KTM reichte es im zweiten Qualifying unter schwierigen Bedingungen nur zum 22 Rang.

 

Nach Rang 14 im Regenrennen am Samstag schlug der Schweizer bei besten Bedingungen am Sonntag zu. Trotz gutem Start war die Spitzengruppe bereits enteilt bis Schmid das Tempo forcieren konnte. Schmid fuhr mit der Rundenbestzeit aber noch sensationell auf Rang 9 vor.

 

NTC Schmid

Der 13-jährige Maxime Schmid sicherte sich im NTC bereits erste Top-10-Plätze.

 

Schade, dass der 13-Jährige nicht weiter vorne starten konnte. Er hat im italienischen Aprilia-Cup bereits viele Erfahrungen auf den 250ern gemacht und ist auf beeindruckend hohem Niveau in den NTC eingestiegen.

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