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Robin Mulhauser gewinnt den Endurance-Weltcup erneut

Der Freiburger Robin Mulhauser sicherte sich auf der Stocksport-Yamaha R1 mit dem französischen Team Moto Ain erneut den Endurance-Weltcup. Das Bolliger-Team musste bei der Dernière von Teamchef Hämpu Bolliger aufgeben.

 

Der 28-jährige, ehemalige GP-Pilot Robin Mulhauser war die neue Yamaha R1 mit uns an der Presse-Präsentation Ende 2019 erstmals gefahren. Der Titelverteidiger schwärmte im Interview (Video hier) – seine Zuversicht war berechtigt.

 

Robin Mulhauser mit seinen Teamkollegen Roberto Rolfo (r.) und Hugo Clere (l.).

 

Perfekte Vorlage

Mit dem Team Moto Ain führte der Freiburger vor dem Finale in Estoril (P) die Tabelle in der Klasse-Superstock überlegen an. Mit dem Fernbleiben ihres ersten Verfolgers, dem deutschen Team GERT56 (BMW) hatte Moto Ain 52 Punkte Vorsprung auf das Limits Motor Team, das einzige, das ihnen den Titel noch hätte streitig machen können. Mit den Punkten die Moto Ain als schnellstes Superstock-Team im Qualifying erhielt, war der erneute Weltcup-Gesamtsieg in der Saison 2019/20 bereits gesichert.

 

Robin Mulhauser mischte mit der Superstock-Yamaha wacker mit den Werksteams mit.

 

 

Mit seinen Teamkollegen Roberto Rolfo und Hugo Clere erreichte Mulhauser für Moto Ain als schnellstes Superstock-Team in 12 Stunden mit 411 Runden den 8. Gesamtrang. Zuletzt verloren sie dabei nur 10 Runden auf das Siegerteam YART. Damit bestätigten Mulhauser und das Team Moto Ain erneut den Gesamtsieg im Endurance-Weltcup.

 

 

Hämpu Bolliger tritt zurück

Für das Schweizer Bolliger Team (Kawasaki) war es nach 45 Jahren das letzte Rennen unter der Leitung von Teamchef Hämpu Bolliger. Das Endurance-Urgestein übergibt die Verantwortung an Sohn Kevin Bolliger.

 

Teamchef Hämpu Bolliger (links) tritt nach 45 Jahren im Amt zurück und übergibt die Teamführung Sohn Kevin (rechts).

 

Schweizer Fahrer sind nach dem Rücktritt von Roman Stamm derzeit keine mehr im Bolliger Team (Kawasaki). Mit den Piloten Ondrey Jezek, Nigel Walraven und Jesper Pillieff mischten das Team in Estoril zunächst um Rang 10 gut mit. Nach einem Highsider von Jezek, einer längeren Reparatur und einem weiteren Sturz von Nigel Walraven durch einen technischen Defekt musste das Team das Rennen frühzeitig aufgeben – sicher nicht der Abschied, den sich Hämpu gewünscht hatte!

 

Sébastien Suchet: Rang 16

Das Tati Team (Kawasaki), in dem Sébastien Suchet (29) nach seinem Abschied vom Bolliger Team für diese Saison untergekommen war, fehlte in Estoril auch. Stattdessen erhielt der Waadtländer ein Angebot vom Maco Racing Team (Yamaha), mit dem er zunächst auch um Top-10-Plätze kämpfte. Mit Problemen fiel das tschechische Team dann aber weit zurück, beendete das Rennen nach einer Aufholjagd mit 39 Runden Rückstand aber immerhin noch dem 16 Rang. Nur gerade 19 Teams wurden gewertet.

 

Der Waadtländer Sébastien Suchet fand für Estoril mit dem tschechischen Maco Racing Team einen neuen Arbeitgeber.

 

Der Sieg holte sich das Yamaha Austria Racing Team YART mit den Fahrern Hanika, Fritz, Canepa. Sie setzten sich in der Schlussphase im Duell gegen das Honda-Werksteam F.C.C. TSR Honda France mit den Fahrern Hook, Foray und Di Meglio durch. Das Suzuki Endurance Racing Team mit den Fahrern Masson, Black und Simeon sicherten sich mit Rang 4 den Endurance-Weltmeistertitel.

 

 

Resultat 12h von Estoril (P)
WM-Endstand 19/20
Weltcup-Endstand 19/20

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