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Tom Lüthi: Stop and Go

Tom Lüthi konnte sein Formtief auch in Barcelona nicht überwinden und verkündete die Trennung vom deutschen IntactGP Racing Team. Er wird 2021 mit dem spanischen Team Stop and Go Racing (SAG) antreten. Jason Dupasquier kam dem ersten WM-Punkt nicht näher.

 

Nach dem dritten WM-Schlussrang 2019 und sensationellen Vorsaisontests war Tom Lüthi als ganz heisser Kandidat im Kampf um die WM-Krone 2020 gehandelt worden. Doch der 34-Jährige war diese Saison bisher weit davon entfernt, muss viel riskieren, um hintere Top-10-Plätze zu erreichen und bekommt mit seinem Team die Kalex nicht so in den Griff, dass er damit auch nur in Podestnähe fahren könnte.

 

Lüthi: Gute Laune vor dem Start zum GP von Catalunya. Bild: IntactGP

 

 

Lüthi zieht Konsequenzen

Jetzt hat der Emmenthaler die Konsequenzen gezogen: Der 125er-Weltmeister von 2005 verlässt Ende Saison das Liqui Moly IntactGP Racing Team und wird 2021 im spanischen Stop and Go Racing-Team antreten. Lüthi: «Ich freue mich sehr über die Unterzeichnung des Vertrags mit dem Stop and Go Racing Team – herzlichen Dank an alle Beteiligten, die das möglich machen. Das Team ist klein und sehr familiär, was mir ein gutes Gefühl gibt und eine gute Basis ist für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Technik – ich werde auch mit dem SAG Team auf einer Kalex unterwegs sein – bleibt relativ unverändert, was ebenfalls ein sehr positiver Faktor ist. Ende November werden wir mit dem SAG Team bereits in die ersten Tests starten.»

 

Lüthi einigte sich für 2021 mit Stop and Go Teambesitzer Eduardo Perales.   Bild: tomluethi.ch

 

 

«Über dem Limit»

Lüthi kam in Barcelona nicht über Startplatz 14 hinaus, büsste im Startgerangel zwei weitere Plätze ein und klassierte sich schliesslich auf dem 11. Rang, mehr als 17 Sekunden hinter Sieger Luca Marini (Kalex).

 

Tom Lüthi #12 gab alles konnte im Rennen aber nicht vorne mithalten. Bild: IntactGP

 

Lüthi: «Es war wieder ein sehr enttäuschendes Rennen, Ich hatte Mühe und von Anfang an nicht den Speed, um im Rennen mitzugehen. Ich bin extrem über dem Limit gefahren, was dazu geführt hat, dass ich keinen ordentlichen Rhythmus aufbauen konnte. Ich habe Zeit verloren und dann ging es Schritt für Schritt rückwärts, weil der Hinterreifen anfing abzubauen. Dann ist mir in Kurve 10 auch noch der erste Gang rausgesprungen. Dadurch bin ich fast gestürzt. So kam dann alles zusammen und wir waren heute leider sehr weit weg. Wir fahren jetzt Heim und werden in Le Mans wieder mit voller Kraft angreifen.”

 

Resultate Moto2
WM-Stand

 

Dupasquiers Kampf

Für Moto3-Rookie Jason Dupasquier (KTM) war der GP von Catalunya ein Kampf. Der 19-Jährige, der die Rennstrecke bereits von der CEV-Moto3-Junior-WM kannte, legte mit Startplatz 23 zwar sein bisher bestes Qualifying hin, konnte im Rennen aber nicht an der riesigen Führungsgruppe dranbleiben und verlor mit Rang 22 immerhin 20 Sekunden auf den 15. Rang, den letzten punkteberechtigen Platz. Zu Sieger Darryn Binder (KTM) fehlten dem Freiburger 25 Sekunden.

 

Jason Dupasquier war am Samstag noch sehr zuversichtlich, sich den Punkterängen nähern zu können. Bild: RLekl

 

 

Dupasquier: «Wir hatten am Freitag und Samstag gut begonnen und ich war zuversichtlich. Doch ich muss mich im Rennen weiter verbessern. Ich hatte Probleme mit meinem linken Arm und muss prüfen, was genau passiert ist. Das Motorrad war OK, aber der Grip war nicht der beste.»

 

Jason Dupasquier kämpfte im Rennen mit Schmerzen und zu wenig Grip. Bild: RLekl

 

Resultate Moto3
WM-Stand

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