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Saisonvorbereitung Domi Aegerter

Domi Aegerter

Domi Aegerter ist nach zwei eher schwierigen ­Saisons im Kiefer Racing Team mit Suter und KTM beim MV Agusta Forward Racing Team untergekommen. Wir haben mit dem Berner über seine Vorbereitungen und Erwartungen für die neue Saison gesprochen.

Anfang Februar wurde das MV Agusta Moto2-Team mit Aegerter und Stefano Manzi in Italien pompös vorgestellt. Aegerter freute sich: «Es ist eine sehr emotionale Angelegenheit. MV Agusta hat bereits 37 WM-Titel eingefahren, zahlreiche Legenden sind damals für MV Agusta gefahren. Die Rückkehr dieser Marke in den GP-Sport sorgt natürlich für viel Aufsehen. Das erhöht auch den Druck, denn ich will die MV-Fans nicht enttäuschen.»

 

Beim ersten Test im November hatte Aegerter bereits ein gutes Gefühl. «Ich kam beim ersten Rollout bis auf 1,3 Sekunden an die Spitze ran. Am Kurven­eingang hatte ich ein deutlich besseres Gefühl als letzte Saison auf der KTM.»

Viel Training

Im Dezember standen neben dem Fitnesstraining viele Sponsorentermine an. Im Januar war Domi noch zwei Wochen im WK, bevor er mit vollgepacktem Sprinter zum Intensivtraining nach Spanien reiste. «Dort habe ich Supermoto, Dirt Trak, Minibike und ­Motocross ­trainiert. Zudem war ich intensiv auf Rennvelo und Mountainbike unterwegs. Ich bin top vorbereitet und habe auch einige Fitness-Tests ­positiv absolviert. Vor den IRTA-Tests fahren wir noch zwei Tage an einem Privattest auf der über den Winter weiterentwickelten Moto2. Wo wir wirklich ­stehen, sehen wir erst beim ersten Rennen, aber ich hoffe schon, dass wir für MV Agusta nach 42 Jahren weg vom GP-Zirkus bald erste WM-Punkte holen und in die Top 10 vorstossen können.»

 

Was weiterhin eine Sorge bleibt, ist die finanzielle Si­tuation: «Ja, da sieht es immer noch schwierig aus», bestätigt Aegerter. «Wir haben erst die Hälfte des Budgets ­zusammen. Immerhin sieht es so aus, als hätten wir nach 30 ­Absagen nun doch einen Manager gefunden. Ich konnte mich in den letzten Jahren nicht auf das ­Rennenfahren konzentrieren, wenn ich mich um alles kümmern musste: Reisen organisieren, Flüge, Hotels und Mietautos buchen, Sponsoren suchen usw.»

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