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Schweizer Sieg beim Europacup der Zweiradberufe

Acht Nationen – jeweils vertreten durch zwei Mechaniker – schraubten emsig mit beim Europacup der Zweiradberufe, der im Rahmen des motofestival über die Bühne ging.

 

Am Freitag, 24. Februar, fand im Rahmen des motofestival Bern der Europacup der Zweiradberufe statt. Insgesamt 12 Stationen mussten die Teilnehmer durchschreiten und dabei knifflige Aufgaben lösen. Davon behandelten sechs die Motorrad- und weitere sechs die Fahrradtechnik. Da es sich um einen internationalen Berufswettbewerb handelt, waren die Aufgabenstellungen in englischer Sprache verfasst. Für jeden Posten hatten die Teilnehmer jeweils 45 Minuten Zeit, wobei sie von einer ebenfalls international zusammengewürfelten Experten-Crew beobachtet werden. Es ist die inzwischen 14. Austragung des Europacups der Zweiradberufe; vier Mal fand der Anlass in der Schweiz statt.

 

 

Das Pflichtenheft

Lucas Borghi (Moto Reinhard AG) und Jan Minder (Spätig Motorrad AG) hielten in Bern die Schweizerfahne hoch. Im Bereich Motorradtechnik mussten sie bei einer Wegfahrsperre eine Diagnose durchführen, eine Kupplung und ein Getriebe reparieren, Motor- und Elektrikteile überprüfen, bei einer Beleuchtungs- und Signalanlage eine Fehlersuche durchführen und eine USD-Gabel revidieren.

 

Schweizer Sieger

Die Prämierung fand um 18.30 Uhr auf der Hauptbühne des motofestival statt, wobei zunächst die Fahrradspezialisten aufgerufen wurden (zwei Schweizer Podestplätze inklusive Sieg) und dann die Motorradmechaniker prämiert wurden. Und der erste Platz geht an… die Schweiz! Jan Minder von der Spätig Motorrad AG hat das Rennen gemacht und die Goldmedaille abgestaubt.

 

Stolz und Freude von links: Paul Spätig (Geschäftsinhaber Spätig Motorrad AG), Jan Minder, Andreas Jufer (Geschäftsführer Spätig Motorrad AG).

 

Mit der Nervosität umgehen können

Sehr bewegend war dabei Paul Spätigs Gratulation. Dem Geschäftsinhaber standen die Tränen in den Augen, als er auf dem Podest seinem «Zögling» innigst gratulierte. Jan hat seine Motorradmechanikerlehre im August 2022 mit Topnoten abgeschlossen. Dennoch war der Wettkampf heute kein Zuckerschlecken. Jan Minder: «Die grösste Herausforderung war die Zeit. Die war jeweils ziemlich knapp bemessen. Zudem wird man von allen Seiten beobachtet. Da muss man auch mit der Nervosität klarkommen.»

 

Das komplette Spätig-Team war beim motofestival vor Ort.

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