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Tom Lüthi noch skeptisch

MotoGP Jerez 2020

Tom Lüthi schaut der angekündigten Fortsetzung der MotoGP-Saison am 19. Juli in Jerez (E) noch skeptisch entgegen. Freut sich aber, zumindest wieder auf einen Termin hin arbeiten zu können.

Die MotoGP-Saison hat zumindest für die Klassen Moto2 und Moto3 am 8. März begonnen, seither warten alle auf die Fortsetzung. Nach der endlos scheinenden Unsicherheit ist es nun so weit: Dorna CEO Carmelo Ezpeleta hat bekanntgegeben, dass die ersten Rennen der Motorrad-WM Ende Juli in Jerez stattfinden sollen – wenn auch vorerst ohne Zuschauer und nur mit den absolut notwendigen Teammitgliedern. Wenn dieser Plan Realität wird, sind laut Ezpeleta in der zweiten Jahreshälfte mindestens 10-12 Europa-Rennen und nach Möglichkeit sogar noch zusätzliche Übersee-Rennen geplant.

Lüthi: Mit Vorsicht geniessen

Tom Lüthi: «Die Ankündigungen geniesse ich zur Zeit noch mit Vorsicht. Es ist noch nichts definitiv, somit ist also noch immer fast alles möglich. Dennoch ist es vor allem mental eine Hilfe, wieder ein potentielles Ziel ins Auge fassen zu können. Sobald wir wissen, wann es effektiv los geht, können wir das Fitnesstraining wieder auf einen Stichtag ausrichten – womit die Motivation natürlich direkt nochmals ansteigt. Ich kann es kaum erwarten, wieder auf der Rennstrecke zu sein. Je früher, desto besser, sofern es die Umstände zulassen.»

Grosses mediales Interesse

Stefan Keckeisen, Teilhaber LIQUI MOLY Intact GP Team: «Ich bin sehr froh darüber, dass wir von der Dorna und von der IRTA in der letzten Woche sehr positive Infos bezüglich der Wiederaufnahme der Saison 2020 erhalten haben. Sicherlich werden wir in den ersten Rennen mit großen Einschränkungen und massiven Vorgaben zu kämpfen haben, aber ich denke, dass wir diese gemeinsam meistern werden. Das Team ist bereit und wir werden bestens vorbereitet und hochmotiviert hoffentlich Mitte Juli wieder starten können. Ich gehe auch davon aus, dass das mediale Interesse und die weltweiten TV Einschaltquoten sehr gut sein werden, die Fans sind ausgehungert, jeder sehnt sich nach Renn-Action. Auch für unsere vielen Partner und Sponsoren ist das im Moment keine einfache Zeit. Wir haben in den letzten Wochen sehr viele Gespräche geführt und dabei auch die volle Rückendeckung von allen Partnern erfahren. »

Noch nicht alle Möglickeiten

Daniel M. Epp, Manager von Tom Lüthi: «Bald wieder auf dem Rennplatz zu sein bedeutet für uns, endlich wieder dem nachgehen zu können, wofür wir uns den ganzen Winter über vorbereitet haben. Auch wenn wir noch nicht wieder die vollen Möglichkeiten eines Rennwochenendes ausschöpfen können – so können wir natürlich den Sponsoren den Zugang in das beeindruckende Paddock aktuell nicht ermöglichen – werden wir andere Wege finden, um die glücklicherweise trotzdem stattfindenden Rennen mit unseren Partnern und Sponsoren zu verfolgen.»

 

Bild: Intact GP – F. Glänzel

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