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Aegerter: Totalschaden in Aragon

Aegerter Aragon

Dominique Aegerter fabrizierte in Aragon zum ungünstigsten Zeitpunkt im Training einen Totalschaden und musste froh sein, in beiden Rennen punkten zu können.

Nachdem Dominique Aegerter in Magny-Cours (F) torpediert worden war, hatte er zwei Wochen Zeit um seine Gehirnerschütterung auszukurieren. Dann stand Aragon (E) auf dem Programm, eine Strecke die definitiv nicht zu Aegerters Favoriten gehört. „Wir werden die positiven Erfahrungen von hier ­mitnehmen, um in Aragon stark zu sein und unser ­Potenzial wieder zu zeigen», erklärte Aegerter.

Guter Freitag, Katastrophe am Samstag

Und tatsächlich begann Aragon mit Rang 9 am Freitag gut. Der Samstagmorgen verlieft dann aber umso schlechter: «Ich war etwas zu spät auf der Bremse und das Vorderrad rutschte weg. Der Sturz auf die geprellte Schulter war schmerzhaft. Zu allem Übel schlug der Töff in die Mauer ein und hatte einen Totalschaden», erklärte der 32-Jährige. Der Sturz kostete Vertrauen, das Aegerter mit dem Ersatzbike in der Superpole mit Grip Problemen nur schwer wieder aufbauen konnte und nicht über Startplatz 16 hinaus kam.

 

Aegerter Aragon

Nach dem Sturz konnte Aegerter in Aragon mit der Ersatzmaschine das Gefühl fürs Motorrad lange nicht aufbauen. 

 

Wieder von Bautista verdrängt

In Rennen 1 verlor Aegerter den Anschluss zur Gruppe, die um Rang 7 kämpfte Er ging als 15. in die letzte Runde. In Magny-Cours hatte Weltmeister Bautista, der durch ein Problem zurückgefallen war, Aegerter in Rennen 1 auf den letzten Metern aus den Top 10 verdrängt. In Aragon kam Bautista, der zuvor in Führung gestürzt war, wieder anbraust, zog am Schweizer vorbei und verdrängte ihn damit aus den Punkträngen. In der letzten Kurve stürzte Bautista aber erneut, womit Aegerter mit Rang 15 doch noch einen Punkt ergattern konnte.

 

Razgatlioglu schloss mit Rang 2 hinter Rinaldi in der WM kurzfristig bis auf 37 Punkte zu Bautista auf. Der Weltmeister baute seinen Vorsprung mit den ­Siegen im Superpole-Rennen und Rennen 2 aber wieder auf 47 Punkte aus.

 

Aegerter Aragon

Im hinteren Verfolgerfeld hatte Aegerter Mühe Plätze gut zu machen.

 

Bike neu aufgebaut – Vertrauen nicht

Aegerters Crew hatte das Bike bis am Sonntagmorgen komplett neu aufgebaut. «Im Warm-up haben wir versucht, etwas für das Gefühl und die Rundenzeiten zu tun. Leider hat das nicht ganz geklappt», meinte Aegerter ratlos. Im Superpole-Rennen verbesserte er sich mit den weichen Reifen zwar auf Rang 14, eine Verbesserung der Startposition brachte das aber ­leider nicht.

 

Aegerter Aragon

Am Sonntag war Aegerter trotz Grip Problemen wieder besser drauf: Rang 12.

 

In Rennen 2 fand man abstimmungsmässig zwar eine Lösung, womit sich Aegerter wohler fühlte, mehr als Rang 12 war aber auch hier nicht drin. «Generell war es ein schwieriges Rennen. Das Überholen im Mittelfeld ist nie einfach. Wir konnten unsere Stärken nicht ausspielen, da ich in verschiedenen Kurven immer wieder aufgehalten wurde. So war das Wochenende ein wenig enttäuschend. Der Sturz, für den ich mich nochmals entschuldigen möchte, passierte zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Das erschwerte den Rest des Wochenendes. Ich werde die nächsten Tage nutzen, um meine Blessuren ausheilen zu lassen.»

 

Am kommenden Wochenende geht es ­bereits in Portimão (P) weiter. Bleibt zu hoffen, dass der Domifighter dann wieder unbeschwerter angasen kann.

 

Resultate

Rennen 1

Superpole Rennen

Rennen 2

WM-Stand

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