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Arnaud Tonus: „Habe hart an mir gearbeitet“

Arnaud Tonus

Die Schweizer MXGP-Piloten sind im Hoch. Jeremy Seewer ist konstant stark, liegt auf Rang drei in der WM. Im Moment sorgt aber vor allem auch der Genfer Arnaud Tonus für Furore: In jedem der letzten fünf Rennen stand er auf dem Podest. Spurensuche im Interview.

Vor mehr als zehn Jahren feierte der Westschweizer Arnaud Tonus sein Debut in der Motocross-Weltmeisterschaft. Immer wieder wurde er in diesen letzten zehn Jahren von Verletzungen geplagt. Mittlerweile ist Tonus 28 Jahre alt und mit Podiumplätzen in jedem der letzten fünf Rennen sowie Platz vier in der WM mitten im Karriere-Hoch. Nur ein Punkt trennt den Romand noch von Landsmann Jeremy Seewer auf Platz drei. Nach dem MX von Teutschenthal gab Tonus den Pressevertetern von Sponsor Monster Energy Auskunft zu seiner exzellenten Form.

 

Arnaud Tonus

Arnaud Tonus gab den Pressevertretern seines Sponsors Monster Energy nach dem GP von Deutschland Auskunft über seine Topform.

Befindest du dich in einem der besten Momente deiner Karriere?

„Ja, ich denke schon. Die Resultate sprechen für sich. Ich habe noch nie fünf Podiums-Platzierung am Stück geschafft, nicht mal auf der 250er. Wir haben nun alle Bedingungen einmal durchlebt. Zu Beginn waren wir hauptsächlich auf hartem Untergrund unterwegs, dann kam Latvia auf Sand und hier (GP von Deutschland) war es nass und sehr herausfordernd.

Wie war dieser GP von Deutschland für dich?

„Es ist ziemlich speziell hier in Teutschenthal. Die Spurrillen werden auf der Strecke ziemlich tief und sehr hart. Das ist komisch. Es fühlt sich mehr wie Enduro an. Du musst deine Balance finden zwischen flüssigem und schnellem Fahren. Wenn du überpaced stürzt du und machst viele Fehler wodurch du automatisch wieder langsamer wirst. Es geht hier drum den Rhythmus zu finden.“

Apropos Rythmus: Dein Fahrstil wirkt Flüssiger denn je, ist das das Mittel zum Erfolg?

„Es ist eine Mischung von Allem kann ich nur sagen. Viele Jahre hat es gedauert, in denen ich probiert habe alles zusammen zu bringen, um eine gute Performance abzuliefern. Um ehrlich zu sein war der mentale Aspekt für mich ein sehr grosser. Darüber war ich mir im Klaren. Ich habe sehr stark daran gearbeitet mich selber und meine Stimmung zu verstehen. Dazu habe ich unter anderem auch mit Mediation gearbeitet. Ich glaube es hat eine lange Zeit gedauert bis ich es begriffen habe. Aber nun beginnt es sich auszuzahlen.“

 

Du schaust zudem sehr schlank aus…

„Ja, ich hatte zwei Schulter Ops. Danach kannst du dort einfach nicht mehr so viele Muskeln aufbauen. Ich habe sicherlich zwei oder drei Kilo abgenommen. Es ist nicht so viel aber ich bin ein bisschen hagerer. Zudem habe ich auch eine neue Diät ausprobiert. Nichts weltbewegendes… aber es hilft!“

Nur ein Punkt trennt dich von Platz drei, würdest du Ende Saison auf dem Podium stehen, müsste dies die beste Kehrtwende in deiner Karriere sein…

„Ich habe darüber auf diese Art und Weise noch nicht nachgedacht. Im Moment geniesse ich es einfach auf dem Podium zu stehen. Ich bin glücklich und dankbar zugleich. Es wäre großartig so etwas zu erreichen, aber darüber mache ich mir zur Zeit noch keine Gedanken. Diese Erfahrung im Moment zu machen ist was sehr Spezielles für mich.“

 

Quelle: Monster Energy | Edit: Patrick Schiffmann

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