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Seewer mit Bestleistung gestartet

Jeremy Seewer ging den ersten MXGP auf Kawasaki in Argentinien bewusst entspannt an und landete dort prompt ein persönliches Bestresultat.

Im Kawasaki-Werksteam hat sich Jeremy Seewer nach sechs Jahren bei Yamaha gut eingelebt. Nach in den Vorjahren ärgerlichen Unfällen zum Saisonauftakt erklärte der 29-jährige Zürcher Unterländer vor dem Saisonstart in Argentinien: «Ich gehe das erste Rennwochenende ganz entspannt an, will keine Bäume ausreissen, einfach Spass haben und wieder heil nach Hause kommen. Mit einem Top-5-Resultat wäre ich zufrieden.»

Start nach Plan

Bei einem kleinen Sturz im Quali-Rennen war er von Position 6 auf Rang 8 zurückgefallen, konnte sich aber nochmals auf Rang 7 verbessern. In Rennen 1 reihte sich der sechsfache Vizeweltmeister als Achter ein, verbesserte sich aber schnell auf den sechsten Rang. Vom gestürzten und rasant aufholenden Multichamp Tim Gajser (Honda) wurde er schliesslich auf Rang 7 verwiesen.

 

In Rennen 2 kam Kawasaki-Neuzugang Seewer als Fünfter aus der ersten Runde und fuhr diesen Rang wie geplant sicher bis ins Ziel. Seewer: «Dieses Wochenende verlief besser als bisher jedes andere hier auf einer 450er. Allein schon deswegen war es ein wirklich positiver Start in die Saison. In Rennen 2 hatte ich einen Top-Start, wurde in Kurve 1 aber etwas eingeklemmt, sonst hätte das der Hole-shot werden können. Ziel war, meinen Rhythmus zu finden und nichts Verrücktes zu machen. Ich habe noch viel zu lernen auf dem neuen Motorrad, doch ich habe keine Fehler gemacht, bin sauber gefahren und glücklich. Ich freue mich auf die Strecken in Europa, auf denen wir den Töff abgestimmt haben. Mit der Kawasaki gibt es noch viel mehr zu zeigen!»

 

Jeremy Seewer fühlt isch auf der Kawasaki schon sichtlich wohl und genoss das erste Rennwochenende in Argentinien. (Bild: Kawasaki)

 

An der Spitze fuhren Weltmeister Jorge Prado (GasGas) und Quali-Race-Sieger Gajser je einen Sieg ein. Prado ist damit bereits wieder WM-Leader.

Guillod und Brumann

Routinier Valentin Guillod (31) ist der einzige Schweizer MXGP-Pilot, der seinem Team treu geblieben ist. Auf der Honda des französischen SR-Teams sammelte der WM-Neunte von 2023 mit Rang 10 bereits im Qualifying-Rennen erste Punkte. Nach einen tollen Start kam der fünffache Schweizer Meister und amtierende französische Meister in Rennen 1 auf ­Position 7 direkt vor Seewer aus der ersten Runde. Das Tempo der Spitzenfahrer konnte er nicht lange mitgehen und wurde schliesslich Elfter. Als Elfter reihte sich Guillod auch in Rennen 2 ein und klassierte sich nach einem konstanten Rennen erneut auf diesem Platz.

 

Um ganz vorne mitzumischen rechte es Valentin Guillod in Argentininen noch nicht, dennoch hat der Romand fleissig gepunktet.

 

Kevin Brumann hat von Yamaha auf Husqvarna gewechselt, schied nach Rang 17 im Quali-Rennen
in Rennen 1 allerdings nach halber Renndistanz aus. In Rennen 2 reihte sich der 19-jährige Aargauer an 17. Position ein und sammelte schliesslich mit Rang 16 seine ersten fünf WM-Punkte auf Husqvarna.

 

Resultate

Quali-Rennen

Rennen 1

Rennen 2

WM-Stand nach 1 von 20 MXGP

1. Jorge Prado (E), GasGas, 54 Punkte
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 51
3. Tim Gajser (SLO), Honda, 51
4. Pauls Jonass (LV), Honda, 46
5. Maxime Renaux (F), Yamaha, 39
6. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki, 34
7. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 32
8. Glenn Coldenhoff (NL), Fanitc, 28
9. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha
10. Valentin Guillod (CH), Honda, 21
17. Kevin Brumann (CH), Husqvarna 5

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