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Direkteinstieg – zwei Top-Motorräder für Einsteiger

Töff Direkteinstieg

Nur noch 2020 gibt’s in der Schweiz den Töff Direkteinstieg. Mit ihm können Personen ab 25 Jahren direkt mit einem grossen Töff ins Abenteuer Motorrad starten. Doch welches Bike soll es werden? Wir stellen im Video zwei Top-Töff für den Direkteinstieg vor, und geben Tipps, auf was ihr bei der Wahl eures ersten Motorrads schauen solltet.

Motorradfahren bedeutet Freiheit. Die Freiheit direkt mit dem Traum-Bike ins Abenteuer Motorrad zu starten gibt’s in der Schweiz allerdings nur noch 2020. Danach fällt der Direkteinstieg weg. Was es damit genau auf sich hat, und was ihr tun müsst, um noch vom Direkteinstieg zu profitieren, erfahrt ihr im Video, und noch ausführlich in diesem Artikel.

 

Im Video gehen wir aber nicht nur auf den Direkteinstieg ein, sondern stellen euch in Zusammenarbeit mit Suzuki Schweiz, Yamaha Schweiz und MotoScout24, auch zwei Top Bikes für ebendiesen vor: die Suzuki GSX-S 750 Evo und die Yamaha Tracer 700.

 

Mit dem Direkteinstieg können Einsteiger ab 25 Jahren theoretisch direkt mit einer 200-PS-Rennmaschine das Töff-Fahren in Angriff nehmen. Davon raten wir – trotz der Möglichkeit – aber ab. Töff-Fahren ist bedeutend schwieriger als Autofahren, und auch die Risiken sind ungleich grösser. Wir raten deshalb zur Mittelklasse – damit ihr genug Motorrad bekommt, aber nicht zu viel.

Suzuki GSX-S 750 Evo

In dieser Mittelklasse bewegen sich auch die zwei Motorräder im Video. Die Suzuki GSX-S 750 Evo ist dabei eine Schweizer Sonderversion der Standard-GSX-S 750. Sie kommt mit einem dunklen Windschild, einem Akrapovic-Auspuff, kurzem Heck und diversen Dekorelementen und ist ab 11’595 Franken zu haben.

 

Die GSX-S 750 ist der Kategorie der Mittelklasse-Naked-Bikes zuzuordnen und liefert aus ihrem Reihenvierzylinder maximal 114 PS. Damit hat sie durchaus sportliches Potenzial, wird ihrem Piloten also auch übers Einsteiger-Stadium hinaus viel Spass bereiten. Mit ihrer linearen, vorhersehbaren Leistungsentfaltung sowie Traktionskontrolle und ABS, ist sie aber auch eine gute Wahl für Einsteiger. Hinzu kommen das relativ leichte Gewicht von 213 Kilo und die moderate Sitzhöhe von 820 Millimetern, die den Einstieg deutlich erleichtern.

Yamaha Tracer 700

Während die Suzuki als Naked-Bike schon ein sehr vielseitiges Motorrad ist, geht die Yamaha noch einen Schritt weiter. Als moderne Interpretation eines Sporttourers soll sie auf der Feierabendrunde ein genauso guter Begleiter sein, wie auf dem Weg zur Arbeit oder auf der Ferienreise durch Europa. Nur Offroad fühlt sich die Tracer 700 nicht ganz so wohl, wie dies eine Reiseenduro würde, bietet dafür aber ein deutlich geringeres Gewicht und eine moderate Sitzhöhe.

 

Diese Sitzhöhe von nur 840 Millimetern in Kombination mit der schmalen Bauweise und dem Gewicht von fahrfertig unter 200 kg macht sie zu einem der wenigen Touren-Töff, der wirklich Einsteiger-Tauglich ist. Mit knapp 75 PS aus dem grandiosen Zweizylinder, den wir aus der MT-07 bereits bestens kennen, liefert sie genug Power für zügige Ausfahrten, überfordert aber auch Einsteiger nicht mit brachialer Leistung.

Die Mischung macht’s

Was bei diesen Bikes auch schon durchschimmert, ist, dass die Mischung für einen guten Töff für den Direkteinstieg entscheidend ist. Unserer Meinung ist es dabei wichtig, ein Motorrad zu wählen, das nicht überfordert, aber auch genügend Reserven bietet. So könnt ihr ohne Angst lernen, habt aber noch lange Spass an eurem Bike. In Sachen Leistung sehen wir die goldene Mitte dabei bei irgendwo zwischen 60 und 120 PS.

 

Natürlich spielen auch Grösse und Gewicht eine wichtige Rolle. Hier kommt es aber selbstverständlich auch auf den Fahrer oder die Fahrerin an – ein Zwei-Meter-Mann kann mit einem anderen Bike starten, als ein kleine, zierliche Person. Wichtig ist dabei sicher, dass mit beiden Füssen der Boden erreicht wird, und das Motorrad so sicher aufrecht gehalten werden kann. Ob ihr dabei mit den Fersen oder nur den Fussballen den Boden berührt ist übrigens Zweitrangig, Hauptsache ihr habt einen sicheren Stand.

 

Der dritte Punkt heisst ABS. Wir können keinem Fahranfänger empfehlen, ohne ABS zu starten. Gerade bei Schreckbremsungen, die zu Beginn mal passieren können, wirkt es wahre Wunder. Möchtet ihr also einen älteren, gebrauchten Töff kaufen, schaut darauf, ob der schon mit ABS kam.

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