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MotoGP-Tests Sepang

MotoGP-Tests Sepang Tom Lüthi

Die vergangenen drei Tage (28. bis 30. Januar) verbrachten die MotoGP Teams in Malaysia um auf der Strecke in Sepang ihre Maschinen für die kommende Saison zu testen. Ducati-Werksfahrer Jorge Lorenzo fuhr bei den MotoGP-Tests Sepang die schnellste Runde und stellte mit einer Zeit von 1:58.830 einen neuen Streckenrekord auf. Auch der Schweizer Tom Lüthi bewegte in Sepang zum ersten Mal seine Honda-GP-Maschine für die kommende Saison.

Die MotoGP-Tests in Sepang (MAL) sind Geschichte. Und obwohl die ersten Tests natürlich immer nur bedingt aussagekräftig sind, gab es einige spannende Entwicklungen. Beispielsweise den neuen Streckenrekord, den Jorge Lorenzo auf seiner Ducati am dritten Testtag in den Asphalt brannte. Der Spanier scheint sich nach seinen Schwierigkeiten (vor allem in der ersten Hälfte) der letzten Saison nun besser an die italienische Diva gewöhnt zu haben.

Teamkollege und WM-Zweiter Andrea Dovizioso fuhr – ebenfalls an Tag drei – mit 1:59.169 die viert-schnellste Zeit hinter Dani Pedrosa mit 1:59.009 und Cal Crutchlow mit 1:59.052. Weltmeister und MotoGP-Wunderkind Marc Marquez landete mit einer 1:59.382 „nur“ auf dem siebten Rang, direkt vor „Doktor“ Valentino Rossi (1:59.449). Selbstverständlich sind diese Zeiten mit Vorsicht zu geniessen, da es in der momentanen Phase vor allem darum geht, sich an die neuen Maschinen zu gewöhnen und die richtige Abstimmung zu finden. Die kompletten Ranglisten aller drei Tage findet ihr auf motogp.com.

Tom Lüthi mit seinem ersten MotoGP-Sturz

MotoGP-Tests Sepang 2018 Tom Lüthi

Tom Lüthi machte bei den MotoGP-Tests Sepang gute Fortschritte auf seiner neuen GP-Honda. Bild: Marc VDS Racing Team

Tom Lüthi, der in der kommenden Saison fürs Team Galicia 0,0 Marc VDS in der MotoGP an den Start gehen wird, ist mit seinen Fortschritten grundsätzlich zufrieden. Der Emmentaler machte in den vergangenen Tagen zum ersten Mal Bekanntschaft mit seiner neuen Honda nachdem er aufgrund seiner Verletzung die er sich – welch Ironie – in Sepang zugezogen hatte, auf die ersten Tests in Valencia verzichten musste. Für Tom ging es nun also darum erste Erfahrungen mit der MotoGP-Honda zu sammeln und sich an die Mehrleistung und die elektronischen Helferlein zu gewöhnen. Lüthi betonte, dass er keinen Schritt überspringen dürfe und sich Tag für Tag verbessern müsse.

Seinen ersten Sturz in der MotoGP hat der Berner am dritten Fahrtag denn auch hinter sich gebracht: in einer langsamen Kurve verlor er das Vorderrad und fabrizierte einen Lowsider (siehe Video unten). Dabei nahmen weder Lüthi, noch das Bike nennenswerten Schaden und Lüthi fuhr schon wenig später erneut raus. Lüthi war vor allem mit gebrauchten Reifen unterwegs: „Heute haben wir vor allem mit alten Reifen gearbeitet um besser zu verstehen, wie sich das Bike gegen Ende eines Rennens fahren wird, wenn die Reifen zu rutschen beginnen. Das war sehr interessant und ich denke, dass ich heute viel gelernt habe.“, meinte Lüthi nach Abschluss der MotoGP-Tests Sepang.

Auch Teamcheff Michael Bartholemy zeigte sich zufrieden mit den Fortschritten des Schweizers. „Tom scheint etwas enttäuscht von seinen Zeiten (Red.: Lüthi fuhr eine 2’01.126) zu sein, aber aus unserer Sicht macht er einen sehr guten Job. Wir sehen schon viele Dinge die er sehr gut macht, und wenn er bei den kommenden Tests weiter solche Fortschritte macht, denke ich, dass er den Trainingsrückstand (aufgrund der ausgelassenen Tests in Valencia) bis zum ersten Rennen in Qatar problemlos wettmachen kann.“

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