Phommara: NTC-Führungskilometer in Assen aber kein Podest
Eine Woche nach seinem sensationellen Rennen auf dem Sachsenring kämpfte der Schweizern Lenoxx Phommara (15) im Northern Talent Cup in Assen (NL) erneut um Podestplätze. Sein Bruder Levin Phommara (14) verkürzte den Abstand zur Spitze. Maxime Schmid (13) verpasste die Punkteränge
Der Northern Talent Cup in Assen brachte einmal mehr viel Spannung, wilde Kämpfe um die Spitze und mittendrin: Lenoxx Phommara! Er hatte auf dem Sachsenring mit einem weiteren Podestplatz bereits viel Motivation und Vertrauen getankt. In in Assen qualifizierte sich der Schweizer für den sechsten Startplatz.
MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo und Nachwuchspilot Lenoxx Phommara. Für die Piloten des Northern Talent Cups ist es sensationell im MotoGP-Zirkus neben ihren Vorbildern und vor grossem Publikum fahren zu dürfen.
In Rennen 1 kam Phommara, der Sieger des ersten Oschersleben-Rennens, nicht optimal weg und fiel auf Rang 10 zurück. Doch der Zürcher blieb in der dichtgedrängten zehnköpfigen Führungsgruppe, hielt sich wie bereits in der Vorwoche vorerst aber noch etwas zurück. In den letzten drei Runden kämpfte er sich wieder wacker vorne mit. In der wilden letzten Runde konnte es sich in den wilden Kämpfen allerdings nicht durchsetzen und kreuzte die Ziellinie schliesslich als Fünfter. Doch Phommara erbte Rang 4 von einem für die Überschreitung der Tracklimits bestraften Fahrer.
Lenoxx Phommara (48) mischte in der dichtgedrängten Führungsgruppe wiederholt ganz vorne mit.
Führungskilometer für Phommara
In Rennen 2 reihte sich Phommara wieder um die zehnte Position ein, legte diesmal aber bereits früh zu. In Runde 3 fuhr er die schnellste Runde, kämpfte sich auf Rang 4 vor und übernahm wenig später erstmals die Führung. In der wilden 13-köpfigen Führungsgruppe wechselten die Positionen immer wieder. Phommara holte sich die Führung dreimal wieder zurück. Er ging als Zweiter hinter dem klaren Meisterschaftsleader Rossi Moor in die letzte Runde, wurde im wilden Schlagabtausch – teilweise schossen die Jungs zu sechst nebeneinander auf die Kurven zu – aber auf Position 5 verwiesen. Kurz vor der Zielschikane stürzte Moor in Führung und Phommara wurde erneut Vierter.
In Rennen 2 in wurde die schnellste Rennrunde von Phommara erst in der letzten Runde unterboten.
Zwar verpasste Phommara das Podest, wie bereits in Rennen 1, um lediglich 0,1 Sekunden verbesserte sich in der Meisterschaft aber auf Rang 8. – vom vierten Meisterschaftsrang trennen ihn nur gerade 9 Punkte.
Lehrreiche Rennen für Levin Phommara
Für den 14-jährige Levin Phommara war Assen ein Aufsteller. Zwar klassiere er sich erneut nur für den 23. Startplatz verbesserte sich aber von Rennen zu Rennen. Phommara: „Es war eine lehrreiches Wochenende! In Rennen 1 konnte ich diesmal mit der Gruppe vor mir mithalten, konnte um die Top 20 kämpfen und kam schliesslich als 19. ins Ziel. In Rennen 2 blieb ich sogar in der Gruppe, die bis in die Punkteränge reichte. Als letzter diese Gruppe kam ich auf Platz 19 ins Ziel. Das war ärgerlich, doch ich konnte einen grossen Schritt vorwärts machen. So ein gutes Gefühl wie heute hatte ich für den Töff noch nie.“ Die Punkterängen verfehlte er um lediglich 0,5 Sekunden. Beachtlich auch, dass er im 28-Minuten-Rennen lediglich 28 Sekunden auf den Sieger verlor.
Levin Phommara machte in Assen grosse Fortschritte und hatte sich auf der KTM noch nie so gut gefühlt.
Maxime Schmid stürzt
Der erst 13-jährigen Waadtländer Maxime Schmid war in den Rennen bisher wiederholt in die Top 10 gefahren. Die Rennen in Assen verliefen aber nicht, wie er es sich gewünscht hätte. Von Startposition 17 mischte er in Rennen 1 zwar erneut stets in der Gruppe, die um Rang 10 kämpfte mit, musste sich schliesslich aber mit Rang 16 begnügen und ging leer aus. Rang 10 verpasste er dabei um lediglich 0,648 Sekunden. Rennen 2 war in der ersten Runde mit einem Sturz in der Schikane frühzeitig zu ende.
