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Wechselkarussell in der MotoGP

Wechselkarusell in der MotoGP

Mehrere MotoGP-Teams gaben heute verschiedene Fahrerwechsel für die nächste Saison bekannt. Danilo Petrucci, wechselt zum Ducati Werksteam und wird Teamkollege von Andrea Dovizioso (Bild), Jorge Lorenzo verlässt demnach Ducati und übernimmt den Platz neben Marc Marquez beim Repsol-Honda-Team.

Nach vier Jahren im werksunterstützten Pramac-Racing-Team wird der 27-jährige Italiener, Danilo Petrucci nächste Saison zum Werksteam wechseln und den Platz neben Andrea Dovizioso einnehmen. Das bedeutet natürlich auch, dass Jorge Lorenzo trotz seines Sieges letzte Woche in Mugello, nächstes Jahr nicht mehr für Ducati fahren wird.

Doch der Spanier stand nicht lange auf der Strasse: Ebenfalls heute Nachmittag verkündete das Repsol-Honda-Team, dass Lorenzo einen Vertrag für die Saisons 2019 und 2020 unterschrieben habe. Was natürlich im Gegenzug wiederum heisst, dass Dani Pedrosa im Moment nächstes Jahr ohne Job ist. Ob, und wenn ja, wo Dani Pedrosa nächstes Jahr fahren wird steht in den Sternen. Die Plätze in den Werksteams – ausser Aprilia – sind vergeben, aber die Italiener werden Pedrosas Forderungen wohl kaum erfüllen können. Das heisst: Rücktritt, Wechsel zu einem Kundenteam, oder vielleicht gar in eine andere Rennklasse.

Kehrt jetzt Ruhe ein?

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Hoffentlich kehrt nun Ruhe in Lüthis Team ein.

Doch nicht nur die Werksteams haben heute Neuigkeiten verkündet. Auch Tom Lüthis Arbeitgeber, das Marc-VDS-Team informierte heute Nachmittag die Medien. Nach dem Streit zwischen Bier-Mäzen, Geld- und Namensgeber Marc van der Straaten und seinem Teamchef Michael Bartholemy, und der dadurch entstandenen Unruhen heute die News: Michael Bartholemy wird das Team verlassen. Marc van der Straten übernimmt die Leitung. Was genau Bartholemy nun dazu bewog das Team doch zu verlassen, nachdem er sich bis anhin mit aller Kraft an seinen Job klammerte, ist im Moment noch unklar. Alle Erklärungsversuche wären reine Spekulation. Höchstwahrscheinlich waren allerdings einige Anwälte und eine beträchtliche Summe Geld im Spiel.

Und was heisst das für Tom Lüthi? Hoffentlich etwas mehr Ruhe. Der Berner litt eindeutig unter den Unruhen im Team. Nach seinem Ausfall in Mugello letzte Woche meinte er gegenüber Journalisten: „Unter solchen Umständen kann man nicht arbeiten“. Hoffen wir also, dass sich die Situation jetzt wirklich geklärt hat, und dass sich Lüthi wieder voll aufs Fahren konzentrieren kann, um in eineinhalb Wochen in Barcelona vielleicht die ersten WM-Punkte einfahren zu können.

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